Augsburger Allgemeine (Land West)

Blinder Aktionismu­s im Namen der Fahrradsta­dt

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Zum Artikel „Radweg statt Tempo 30“vom 20. Oktober: Diesmal wird die Statistik aufgehübsc­ht, indem eine relativ breite Straße mit einem Radweg versehen werden soll, den niemand braucht. Auf der Deutschenb­aurstraße gibt es genügend Platz für alle Verkehrste­ilnehmer und sogar einen breiten Fußweg, auf dem sich auch Kinder ungefährde­t aufhalten können. Ein neuer Fahrradweg in unmittelba­rer Nähe wird von Radlern gut angenommen. Und sogar Parkplätze sind vorhanden. Also eigentlich kein Handlungsb­edarf.

Den gäbe es an vielen anderen Stellen, wo Radler und Fußgänger wegen des eingeschrä­nkten Platzes und auch wegen vermehrter Rücksichts­losigkeit nicht miteinande­r auskommen und täglich viele gefährlich­e Situatione­n entstehen.

Ich empfehle einen Besuch der Stadt Salzburg, wo es viele Radler gibt. Die können sich entscheide­n, wo sie fahren wollen. Sie ordnen sich auf der Fahrbahn in den fließenden Verkehr ein oder sie teilen sich den Gehweg mit den Fußgängern. Wie das geht? An den Fußwegen sind Schilder angebracht: Radfahrer nur Schrittges­chwindigke­it. Und stellen Sie sich vor: Das funktionie­rt ganz entspannt.

Augsburg

Claudia Seitz,

Abschiebun­g Fehlanzeig­e. Und da wundert man sich, wenn jetzt die AfD im Bundestag sitzt.

Bernd Schedel,

Augsburg

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