Augsburger Allgemeine (Land West)
Tipps für Familien: So lange sollten Ihre Kinder Fernseher, Handy & Co nutzen
Vertrag
● Um Streit oder Diskussionen über die Handy , Computer , Fern seh oder Internetnutzung in Familien zu vermeiden, kann ein gemeinsam und frühzeitig erstellter Mediennut zungsvertrag helfen. Denn dann ist klar, was erlaubt ist und was nicht. Da rin können Sie den Umgang mit Me dien in Ihrer Familie individuell regulie ren und neben Nutzungszeiten die Art der inhaltlichen Nutzung vereinbaren. Auch die Tageszeit der Mediennut zung kann in einer Regel festgehalten werden. Direkt vor den Hausaufga ben oder vor dem Einschlafen können Medien besonders Kinder aufwühlen. Achten Sie bei der Vereinbarung auch auf regelmäßige Bildschirmpausen. ● Wenn Eltern zu Hau se einen Computer, ein Tablet oder
Bis drei Jahre
ein Smartphone nutzen, können auch kleine Kinder erste Erfahrungen im Umgang damit sammeln: Tippen auf der Tastatur/dem Bildschirm, Fotos oder Bildergeschichten anschauen, per Webcam mit Familienangehörigen plaudern oder Musik hören. Fünf Minu ten sollten reichen. ● Interessant für Kinder in diesem Alter sind einfache Spiel angebote oder Seiten mit Bildern und Filmen. Eltern sollten den Zugang ins Internet begleiten und durch Filtermaß nahmen regulieren. Kinder sollten nur auf kindgerechte und vorher ausge wählte Seiten zugreifen können: ca. 20 Minuten, nicht unbedingt täglich. ● Kinder in diesem Alter sind immer noch sehr vertrau ensselig. Eltern sollten dem Nachwuchs
Vier bis sechs Sieben bis zehn
immer mal wieder über die Schulter schauen oder zumindest „in Hörweite sein“, um ihrem Kind bei Problemen helfen zu können. Eine technische Regulierung der Internetnutzung ist auch in diesem Alter sinnvoll, damit Kinder vor allem positive Erfahrun gen im Umgang mit dem Web sammeln können. Ein Handy mit Internetzu gang ist bei den 7 bis 10 Jährigen weniger zu empfehlen, da die aufge rufenen Inhalte und Nutzungszeiten von Elternseite kaum überblickt werden können. ● Eltern sollten Internet und Handynutzung weiter klar regeln und Kindern gleichzeitig erste Freiräu me schaffen. Installierte Filter und Jugendschutzprogramme sollten alters und erfahrungsgerecht eingestellt
10 bis 13
werden und dem Jugendlichen immer mehr Freiheiten einräumen. Wollen Eltern das Surfverhalten überprüfen, sollte dies nicht hinter dem Rücken des Kindes geschehen, um einen Vertrauensbruch zu vermeiden. Nut zungsdauer: verhandelbar, ca. 60 Mi nuten pro Tag, kann auch über ein Wochenbudget geregelt werden. ● Vor allem jugendliche Nutzer sind sehr „freigiebig“bei der Veröffentlichung privater Daten. Spre chen Sie mit ihnen und prüfen Sie re gelmäßig, ob neben der Mediennutzung noch ausreichend Zeit für Schule, Ausbildung und andere Hobbys bleibt. Quelle: EU Initiative für mehr Sicherheit im Netz ● www.klicksafe.de
14 bis 17 Weitere Informationen