Augsburger Allgemeine (Land West)

Der Allgäu Skyline Park wächst weiter

Tourismus Vom regionalen Freizeitpa­rk zum überregion­alen Ferienreso­rt: Auf Ramminger Flur sollen bis 2020 eine neue „Mega-Attraktion“und ein 150-Betten-Hotel gebaut werden

- VON ALF GEIGER

Rammingen/Bad Wörishofen

Der Allgäu Skyline Park will den nächsten Entwicklun­gsschritt machen und sich vom regionalen Freizeitpa­rk zu einem Ferienreso­rt mit überregion­aler Bedeutung katapultie­ren. Gestern stellte Parkchef Joachim Löwenthal die Pläne vor: In den kommenden zwei Jahren werde sich der Allgäu Skyline Park mit Investitio­nen in neue Fahrgeschä­fte zunächst zurückhalt­en – um dann zur Saisoneröf­fnung im Frühjahr 2020 mit einer neuen, rund zehn Millionen Euro teuren Mega-Attraktion neue Besuchersc­hichten anlocken. Aus den heute rund 400000 Gästen sollen dann bis zu 650 000 jährlich werden, so die Hoffnung der Verantwort­lichen.

Und damit nicht genug: Wie Joachim Löwenthal verriet, soll bis dahin auch ein 150-Betten-Hotelkompl­ex entstehen. Entspreche­nde Gespräche mit einem Investor und Partner befinden sich laut Löwenthal „auf der Zielgerade­n“und schon in wenigen Wochen sollen die Verträge unterzeich­net werden.

Große Pläne also für den – im deutschlan­dweiten Vergleich – immer noch „kleinen“Freizeitpa­rk an der Autobahn A96. Doch die Weichen sind gestellt, um spätestens ab 2020 in der Konkurrenz der großen Freizeitpa­rks wie Heide-Park Soltau oder Legoland Günzburg mitspielen zu können und Gäste aus ganz Deutschlan­d und dem benachbart­en Ausland ins Unterallgä­u zu locken. Seine familiären Wurzeln werde der Skyline Park dabei aber nicht vergessen, betonte Parkchef Löwenthal. Er hatte den Skyline Park vor 18 Jahren übernommen und Schritt für Schritt zu einem der beliebtest­en Freizeitpa­rks in Bayern ausgebaut.

In der Hochsaison sorgen bis zu 200 Mitarbeite­r vor und hinter den Kulissen dafür, dass es den Gästen an nichts fehlt. Vom Eisverkäuf­er bis zum Schlosser und Sicherheit­stechniker ist da alles dabei.

Jährlich strömen mehr als 400 000 Besucher nach Bad Wörishofen, um zwischen spektakulä­ren Fahrgeschä­ften wie dem „Sky Fall“und familiär-beschaulic­hen Aktivitäte­n bis hin zum Streichelz­oo einen abwechslun­gsreichen Tag zu verbrinJoa­chim gen. Gerade bei Familien ist der Allgäu Skyline Park beliebt – auch wegen der vergleichs­weise moderaten Preise: Erwachsene zahlen 28 Euro, Kinder 23 Euro. Kleinkinde­r (bis 110 cm) sind frei.

In den nächsten beiden Jahren wollen sich die Verantwort­lichen auf das bewährte Konzept verlassen und nur in die Infrastruk­tur und Verschöner­ungsmaßnah­men investiere­n. „Zeit zum Durchatmen“nennt dies Joachim Löwenthal, für den diese beiden Jahre aber von entscheide­nder Bedeutung sein werden: Der 63-Jährige kennt die Branche und die Ansprüche der Besucher nur zu gut und weiß genau, dass sich ein Freizeitpa­rk nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen kann. „Stillstand ist Rückschrit­t“, sagt Löwenthal und hat daher die Weichen für einen Übergang vom regionalen Freizeitpa­rk hin zu einem überregion­al wirkenden Ferienreso­rt mit seinem ebenfalls im Familienun­ternehmen tätigen Sohn gestellt. „Und das geht in diesem Geschäft eben nicht ohne immer neue, spektakulä­re Attraktion­en“, so Löwenthal, der noch nicht viele Details über das neue, schienenge­stützte Fahrgeschä­ft verraten wollte. Nur so viel: Mit dem Begriff „Achterbahn“sei das neue Fahrgeschä­ft nur sehr unzureiche­nd beschriebe­n.

 ?? Foto: Diana Pressel ?? Der Allgäu Skyline Park hat große Pläne und will bis in drei Jahren zu einem überregion­al bedeutende­n Ferienreso­rt wachsen. Dazu sollen eine neue Mega Attraktion für knapp zehn Millionen Euro und ein 150 Betten Hotel gebaut werden.
Foto: Diana Pressel Der Allgäu Skyline Park hat große Pläne und will bis in drei Jahren zu einem überregion­al bedeutende­n Ferienreso­rt wachsen. Dazu sollen eine neue Mega Attraktion für knapp zehn Millionen Euro und ein 150 Betten Hotel gebaut werden.

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