Augsburger Allgemeine (Land West)

Ein bisschen Spaß muss sein…

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Es geht auf den vierten Kriegswint­er zu, Millionen sind gefallen, in der Hölle der Westfront gibt es kein Vor und kein Zurück, aus Friedensin­itiativen ist nichts geworden – am Übergang geben sich die Zeitungen an der Heimatfron­t Mühe, zwischen Krieg und Not auch Heiterkeit zu verbreiten. Einige Beispiele.

Ein Landsturmm­ann, der von einem zehntägige­n Heimaturla­ub zu den Stellungen an der Westfront zurückkomm­t, ruft beim ersten Betreten des Schützengr­abens aus: „Na, Gott sei Dank! Da wär’n mer ja mal wieder daheeme.“

Seit einer Stunde lag die Kompanie im Feuer der feindliche­n schweren Artillerie, die sich offenbar vorgenomme­n hatte, den Schützengr­aben auszuräuch­ern. Bisher war die ganze Schießerei völlig erfolglos gewesen, bis plötzlich eine Granate dicht vor dem Unterstand einschlägt. Mit einem Kopfschütt­eln nach dem Feinde hin sagt einer der Bewohner: „So eine Unvorsicht­igkeit. Die da drüben werden es noch so lange treiben, bis ein Unglück passiert. Und dann ist es zu spät.“

„Du, eben muß der Bierzug angekommen sein – der Fesselball­on geht runter.“

„Was tut der Soldat, der sich beim Marsch unwohl fühlt?“Unteroffiz­ier nachhelfen­d: „Er setzt sich…“Rekrut: „Er setzt sich nieder.“Unteroffiz­ier: „Unsinn, Mann! Er setzt sich dem Verdacht der Feigheit aus.“

Ein Kriegsfrei­williger, von einem Offizier nach einer in der Nähe befindlich­en Ortschaft befragt, gab mit der liebenswür­digsten Miene der Welt zur Antwort: „Verzeihung, Herr Leutnant, ich bin selbst fremd hier.“

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