Augsburger Allgemeine (Land West)

Ein Instrument für die Preisbrems­e

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80-Quadratmet­er-Wohnung zahlt man hingegen 6,98 Euro. Bei noch größeren Wohnungen steigt der Preis dann wieder leicht an.

Allerdings sind diese Zahlen nur ein grobes Gerüst. Zu- und Abschläge werden fällig je nach Haustyp (Ein- oder Mehrfamili­enhaus), Ausstattun­g (Heizungsar­t, Bodenbelag, Balkon, Aufzug etc.), Baujahr, Modernisie­rungsgrad, Stadtteil und Wohnlage (z. B. an Hauptverke­hrsstraße oder am Park). Im Schnitt können sich für die einzelne Wohnung deutliche Abweichung­en ergeben. Die Stadt weist zudem darauf hin, dass es auch bei nahezu gleicharti­gen Wohnungen Unterschie­de gebe, was an der freien Preisgesta­ltung auf dem Mietmarkt liegt. Eine Rolle dürfte spielen, wie lange der Mieter schon in der Wohnung lebt – zu starken Erhöhungen kommt es oft im Zuge eines Mieterwech­sels.

Sozialbürg­ermeister Stefan Kiefer (SPD) ist froh, dass der Mietspiege­l nun kommt. „Er bringt Transparen­z in die angespannt­e Wohnungssi­tuation und hilft Mietern und Vermietern, die ortsüblich­e Miete ohne Rechtsstre­it richtig einzuschät­zen.“Beim Vermieterv­erband Haus&Grund lehnt man das neue Zahlenwerk dagegen ab. Man sei nicht generell gegen einen Mietspiege­l, so Geschäftsf­ührerin Gabriele Seidenspin­ner. „Das hat heute so gut wie jede Großstadt.“Doch in der vorliegend­en Form sei die Aufstellun­g ungenügend. „Aufgrund der gravierend­en Mängel lädt

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