Augsburger Allgemeine (Land West)
Aller guten Dinge sind drei
Rhythmische Gymnastik Zum dritten Mal sind die Besten aus Bayern in Gersthofen zu Gast. Warum ein Titel für den TSV Gersthofen auch ein emotionaler Abschied ist
Alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei: Nach der erfolgreichen Veranstaltung des Bayernpokals im April 2016 und der bayerischen Meisterschaften im April dieses Jahres wurden nun zum dritten Mal Gymnastinnen aus ganz Bayern zu einem großen Wettkampf in die Turnhalle der Mittelschule in Gersthofen eingeladen. Die Abteilung Rhythmische Sportgymnastik des TSV Gersthofen war vorbildlicher Gastgeber für das Landesfinale Gymnastik Pflicht-Übungen.
Bereits im Vorfeld leistete das bewährte und mittlerweile eingespielte Organisationsteam um stellvertretende Abteilungsleiterin Agnes Wittmann ganze Arbeit. Zahlreiche Helferinnen und Helfer kümmerten sich den ganzen Tag um das Wohl der rund 130 Gymnastinnen aus 15 verschiedenen Vereinen, der Kampfrichter und zahlreichen Zuschauer. Die zusätzliche Qualifikation von elf Gersthofer Gymnastinnen für diesen wichtigen Wettkampf auf bayerischer Ebene und die damit verbundenen hervorragenden Ergebnisse im Synchron- und Mannschaftswettbewerb machte diese Großveranstaltung letztendlich zu einem perfekten Ereignis.
Die beiden Synchronpaare Luisa Hofmeister und Marianna Tambaro in der P5 sowie Sibel-Luisa Arslan und Madline Schneider in der P7 präsentierten ihre Übungen sehr konzentriert und synchron und durften sich am Ende über den Vizemeistertitel in der P7 und sogar über den bayerischen Meistertitel in der P5 freuen.
Auch die Mannschaften behaup- teten sich gegen die starke Konkurrenz aus Bayern. Marianna Tambaro, Luisa Hofmeister, Josefine Schlegel, Anna Lena Platzer und Lea Imhof zeigte sich nervenstark und souverän und sicherten sich den Vizemeistertitel in der P5 knapp hinter dem TSV Milbertshofen. Die Gymnastinnen der P6 mit SibelLuisa Arslan, Madline Schneider und Corinna Oleff hatten mit ihrer Nervosität zu kämpfen und landeten auf dem fünften Rang.
Bayerischer Meister im Mannschaftswettkampf der P8 wurden Jaqueline Enzi, Amelie Rogg und Sarah Marksteiner. Diese drei Gersthofer Gymnastinnen, die durch Souveränität und Präzision bestachen, bescherten sich durch diesen Titel nicht nur den Höhepunkt in ihrer Gymnastik-Karriere, sondern auch Sarah Marksteiner einen emotionalen Abschied, da sie sich bereits vor dem Wettkampf dazu entschlossen hatte, als aktive Gymnastin aufzuhören. Auch zum letzten Mal standen die Mädchen der Schülerwettkampfklasse der rhythmischen Sportgymnastik auf der Fläche, die ihre Gruppenübung mit den Reifen präsentierten und somit für eine Einlage der Extraklasse sorgten. Anna Helwig, Lisa Fritsch, Rebecca Kirner, Sophie Maurer und Ornella Vargiu zeigten anschaulich, wie viel Spaß diese so schöne und ästhetische Sportart machen kann.