Augsburger Allgemeine (Land West)
Aichener Straße soll saniert werden
Gemeinderat Doch bei einer großer Lösung in Walkertshofen droht den Anliegern ein Ausbaubeitrag
Walkertshofen
Einen Antrag zum Ausbau der Aichener Straße will die Gemeinde Walkertshofen beim Landratsamt einreichen. Dies beschloss der Gemeinderat einstimmig. Der Knackpunkt ist allerdings, dass neben der Sanierung der Fahrbahn auch das bestehende Kanalsystem erweitert werden muss.
Die Kosten hierfür sowie die Kosten für Gehwege und Beleuchtung müssten dann auf die Anlieger umgelegt werden. Bürgermeisterin Margit Jungwirth-Karl meinte hierzu: „Es macht keinem von uns Spaß, von den Leuten Gebühren abzuverlangen. Aber früher oder später muss die Straße saniert werden.“
Diskutiert haben die Räte auch, wie die Problematik des fehlenden Gehweges im östlichen Bereich der Straße gelöst werden könne und wie die Entwässerung der Grundstücke erfolgen müsse. Auch die Frage, ob die Grundstückseigentümer der Tulpenstraße ebenso zur Kostenübernahme herangezogen werden müssten, kam zur Sprache.
Zwei anwesende Bürger, denen während der Sitzung das Wort erteilt wurde, brachten auch ihre Bedenken vor, ob eine breiter ausgebaute Straße dann vermehrt vom Schwerlastverkehr genutzt wird.
Bürgermeisterin Jungwirth-Karl konnte noch nicht viele Antworten geben, da es sich bei der Aichener Straße um eine Kreisstraße handelt und daher das Landratsamt die Planungen übernimmt. Zunächst geht es darum, dass ein Antrag an das Landratsamt zur Prüfung eingereicht wird. Frühestens ab 2021 könne die Straße saniert werden.
Ein weiteres Thema war die neue Reinigungs- und Sicherungsverordnung. Sie entspricht einem Muster des Bayerischen Gemeindetages. Wichtigster Punkt darin ist, dass die Reinigungsfläche für die Kreis- und Staatsstraßen von 0,5 Metern auf 0,25 Metern verringert wurde, damit ein gefahrloses Kehren vom Fußweg aus noch möglich ist. Ebenso wurde in der neuen Verordnung festgelegt, dass das Kehren der Straßen ab jetzt nach Bedarf und nicht mehr wie früher einmal im Monat durchgeführt werden muss. Die Räte stimmten der Verordnung zu.
Bürgermeisterin Jungwirth-Karl informierte das Gremium, dass ein Defibrillator mittlerweile an der Raiffeisenbank angebracht wurde. Ratsmitglied Christoph Miller hatte sich dafür eingesetzt, dass Sponsoren gefunden werden konnten.