Augsburger Allgemeine (Land West)

Mit diesem Trick gelingen die perfekten Pommes Frites

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Wir haben es ausprobier­t und es funktionie­rt tatsächlic­h: Mit einem Trick werden selbst gemachte Pommes Frites aus frischen Kartoffeln perfekt und weniger fett. Wir kennen das: Selbst geschnippe­lte Pommes sind etwas Besonderes, aber man braucht viel Öl, die halbe Wohnung stinkt und oft müht man sich mit einer ständig aufheizend­en Fritteuse herum. Seitdem wir aber eine von US-Forschern entwickelt­e simple Methode ausprobier­t haben, vergessen wir alles, was wir je über doppeltes Frittieren gehört haben und brauchen nur halb so viel Öl.

Der Trick ist, dass die Pommes zunächst in das noch kalte Öl kommen. Ein Kilo vorwiegend festkochen­de Kartoffeln schälen und zu Pommes schneiden – je dicker desto weniger Fett haben sie am Ende. Nach dem Schälen bleiben 800 Gramm rohe Stifte, die wir in einen großen hohen Topf mit einem Liter Pflanzenöl geben. Pommes und Öl auf hoher Stufe 25 Minuten lang erhitzen. Das Öl siedet schnell, aber erst mit Ablauf der Garzeit erreicht es 140 Grad – der Geruch hält sich damit in Grenzen. Nun die Pommes mit dem Schaumlöff­el aus dem Fett holen, abtropfen lassen. Das langsame Garen macht sie perfekt: innen weich und außen golden knusprig. Laut Wissenscha­ftlern der HarvardUni haben sie ein Drittel weniger Fett als klassisch frittierte Pommes.

Beim Frittieren auf dem Herd gilt natürlich immer größte Vorsicht! Die Methode funktionie­rt genauso in der Fritteuse, einfach Öl und rohe Pommes auf Ziel 140 Grad aufheizen. Die Mengenanga­ben für Öl und Kartoffeln lassen sich auch verdoppeln oder halbieren. Michael Pohl

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Foto: Pohl Der Topf für das Frittieren muss auch bei weniger Öl groß genug sein.

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