Augsburger Allgemeine (Land West)

Neustart für den Weihnachts­markt

Innenstadt Winterglüh­en ist passé. Jetzt soll das Wintermärc­hen die Gersthofer erwärmen

- VON CHRISTOPH FREY

Gersthofen

In der Pfanne brutzelten probeweise schon mal die ersten Würstchen und auch der Punsch hatte gestern schon die richtige Temperatur. Die Vorbereitu­ngen für das Gersthofer Wintermärc­hen liegen in den letzten Zügen: Ab dem morgigen Freitag, 24. November, heißt es Bahn frei.

Zumindest auf der Schlittsch­uhbahn und den dazugehöri­gen Bewirtungs­buden nebst Karussell auf dem großen Rathauspla­tz. Dort ist am Freitag um 17.30 Uhr Eröffnung. Seinen Probelauf hat der Gersthofer Weihnachts­markt dann mit dem Basar der Vereine am Sonntag, ehe es am Donnerstag, 30. November, richtig losgeht mit dem Gersthofer Wintermärc­hen – dem Weihnachts­markt im neuen Gewand, der das „Winterglüh­en“abgelöst hat.

Auf eine fünfjährig­e Zusammenar­beit haben sich Schaustell­er, der Gersthofer Weihnachts­marktausst­eller Hans Wohlmuth und Stadt geeinigt. Dabei ist für Passanten ersichtlic­h: Zwischen Rathaus, CityCenter und Gasthaus Strasser wird mehr geboten, als in den vergangene­n Jahren.

Mehr als 20 Stände werden ab dem 30. November jeweils von Donnerstag bis Sonntag geöffnet haben: Das Angebot ist typisch für Weihnachts­märkte: Glühwein, Bratwurst, Kunsthandw­erk und Süßes. Auf der Bühne Theater und viel Musik. Der Weihnachts­markt hat auch am Heiligen Abend vormittags geöffnet und geht nach dem Fest in die Verlängeru­ng: Am 30. Dezember soll der letzte Punsch ausgeschen­kt werden.

Zunächst aber hat die Schlittsch­uhbahn Vorfahrt, die bereits am morgigen Freitag öffnet. Die Bahn und die an sie angeschlos­sene Gastronomi­e haben täglich von elf bis 21 Uhr auf, das heißt: Diesmal gibt es auch schon unter der Woche mittags eine Bratwurst. Neu sind auch zwei „Schutzhütt­en“, die sich Gästegrupp­en sichern können (100 Euro Mindestums­atz).

Beim kleinen Rundgang gestern lobte Gersthofen­s Bürgermeis­ter Michael Wörle den Unternehmu­ngsgeist der Schaustell­er und sprach von „deutlichen Veränderun­gen“. Seine Prognose: „Wenn die Gersthofer viel Spaß haben, dann werden sie kommen.“

Für den Schaustell­erverband verdeutlic­hten Bruno Noli und Josef Diebold, wie sehr man sich ins Zeug gelegt habe. Etliche Buden wurden eigens für den Gersthofer Weihnachts­markt gebaut. Wer dort dabei sein will, muss sich an Gestaltung­svorschrif­ten halten, so sind zum Beispiel bunte Sonnenschi­rme verpönt.

Ziel: Das Ambiente soll heimelig wirken. „Für uns ist dieser Neustart auch eine Riesenhera­usforderun­g“, sagte Diebold, und Noli sieht es so: „Die nächsten fünf Jahre dürfen, müssen und können wir.“Zum Zuge kommt auf dem Weihnachts­markt vor allem die jüngere Generation von Schaustell­ern, die sich laut Diebold mit dem Zugang zu etablierte­n Märkten wie dem Augsburger Christkind­lesmarkt schwerer täte. O

Das Gersthofer Wintermärc­hen beginnt ab dem 24. November mit der täglich geöffneten Eislaufbah­n. Am 30. November startet der Weihnachts markt selbst. Am Sonntag, 26. November, ist von 13 bis 18 Uhr der Basar der Vereine für die Stiftung Hilfe in Not.

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