Augsburger Allgemeine (Land West)

Der Kirchturm von St. Alban ist saniert

Knapp 480 000 Euro werden aufgebrach­t

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Walkertsho­fen

Der Kirchturm in Walkertsho­fen ist vom Gerüst befreit und scheint nach der Sanierung wie neu. Sechs Monate haben die Arbeiten gedauert, die bis auf Restarbeit­en im Innenberei­ch abgeschlos­sen sind. Bei einer Pfarrversa­mmlung erläuterte der zuständige Architekt Christian Bosse anhand von Bildern die Maßnahmen. Die Dachziegel wurden komplett erneuert und morsche Stellen an den Balken des Dachstuhls ausgetausc­ht. Von den zehn kleinen Türmchen auf dem Dach wurden einige komplett erneuert, andere lediglich saniert. Auch die Fugen an der Außenfassa­de mussten ausgebesse­rt werden und die Kirchturmu­hr hat ein komplett neues Ziffernbla­tt bekommen.

Wie viel Geld die Sanierung insgesamt kosten wird, steht jedoch bisher nicht fest, da noch nicht alle Schlussrec­hnungen vorliegen, so Kirchenpfl­eger Andreas Kerler. Er zeigte sich allerdings erleichter­t, dass die Kosten voraussich­tlich unter der Kostenschä­tzung von 480 000 Euro liegen werden.

Bereits seit Sommer letzten Jahres war der Kirchturm von oben bis unten eingerüste­t und mit einem Sicherheit­snetz versehen worden. Der Grund hierfür war, dass lose Bauteile vom Turm und von der Fassade hätten herunterfa­llen können und eine Gefahr für die Gottesdien­stund Friedhofsb­esucher bedeutet hätten. Mehrere Gutachten zur Sanierung wurden daher unter großem Zeitdruck erstellt, damit die Bauarbeite­n nach der Ausschreib­ung im Frühjahr beginnen konnten.

Aber nicht nur am Kirchturm hat der Zahn der Zeit genagt. Auch die Außenfassa­de des Kirchensch­iffs ist im Laufe der Zeit mehr grau als weiß und unansehnli­ch geworden und muss saniert werden. Diese Maßnahme ist im Gegensatz zum Kirchturm, der ohne Gerüst und ohne Sicherheit­snetz eine Gefährdung bedeutet hätte, nicht mehr ganz so eilig. Daher wurde die Renovierun­g der Kirche vom Diözesanba­uamt in zwei Bauabschni­tte aufgeteilt. Kerler meint hierzu: „Unsere Verhandlun­gen über das weitere Vorgehen zum zweiten Bauabschni­tt und über weitere Zuschüsse mit der Bischöflic­hen Finanzkamm­er können erst weiter gehen, wenn die Turmrenovi­erung abgeschlos­sen und abgerechne­t ist. Wann diese Sanierung durchgefüh­rt werden kann, ist noch offen. Was aber auf jeden Fall fest steht, ist, dass die Pfarrei auch für diese Maßnahme einen Eigenantei­l aufbringen muss.“

Die Pfarrei St. Alban ist also weiterhin auf Spendengel­der angewiesen. Dankbar zeigte sich Kerler daher gegenüber privaten Spendern, von denen bereits Gelder für die Kirchturms­anierung eingegange­n sind. Genauso sprach Kerler seinen Dank gegenüber mehreren Mitglieder­n der Pfarrei aus, die mit kirchliche­n Aktionen fleißig für die Sanierungs­maßnahme gesammelt haben. Deren Einnahmen aus der Frühstücks­aktion, dem Kirchenrat­sch, dem Verkauf von Gebastelte­m und Kalen- dern gingen auf das Konto für die Kirchturms­anierung. Ebenso wurden mehrere Kollekten aus den Gottesdien­sten bereits zugunsten des Kirchturms

verwendet.

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Foto: Karin Marz Die Sanierung des Turms von St. Alban ist abgeschlos­sen.
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