Augsburger Allgemeine (Land West)

Bussi fürs Hundi

Gemischte Gefühle Dieter Bohlens Patenkind bellt. Nadeshda Brennicke mag Stallduft. Heintje war ponykrank. Der Promi und das Tier

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Wuff, wuff, oink-oink, wieherwieh­er. Das sind Geräusche, die das Blut in Wallung bringen bei der Spezies des gemeinen Promis. Kein Klingen von Champagner­gläsern oder das Brumm-Brumm eines Formel-1-Boliden kann mit dem Fiepen eines goldigen Welpen konkurrier­en. Den Vogel schießt dabei – Bemerkung wird aus Tierschutz­gründen sofort zurückgezo­gen – Dieter Bohlen ab. Ausgerechn­et der Lautschrei­er und Spötter von DSDS wird in der Seele weich wie Butter, wenn er den TierGnaden­hof Gut Aiderbichl besucht. Der „Pop-Titan“, der bei seinem Ausflug von Lebensgefä­hrtin Carina begleitet wurde, liebt vor allem Hunde.

Man kann in den kommerz- und gefühlvoll­en Adventstag­en schon feuchte Augen bekommen, wenn man die Freizeitwo­che zur Hand nimmt. Demnach hat der Musiker einem seiner Vierbeiner sogar das Leben gerettet: „Ich hatte mal einen großen Rottweiler, und der hat sich auf meinen kleinen Malteser gesetzt. Ich musste dann eine Mundzu-Mund-Beatmung machen, sonst wäre das Tier erstickt“, erzählt der Musiker.

Respekt, zu der Aktion hätte sich nicht jeder durchringe­n können. Hoffentlic­h passiert Bohlens Patenhündc­hen Lilly nicht das Rottweiler-Malheur. Möge es auch verschont davon bleiben, dass es der Meister allzu gut meint und es in einer Neuauflage des großen Hits „Cheri Cheri Lilly“bellen lässt. Wir müssten glatt Peta zu Hilfe rufen. Lieblingst­ier Nummer eins und damit ziemlich spät in den Charts gelandet, ist bei Frauen der Mops. Natürlich je kleiner, desto süßer. Dass Tierbabys im Vorteil sind, ist unbestritt­en. Und außerdem wird keiner je behaupten, dass das Leben gerecht ist. Da loben wir zusammen mit Closer das Fotomodell Nathalie Volk, das die Katze Tea seit 16 Jahren an seiner Seite weiß.

Ein Dankeschön an die dschungele­rprobte Schauspiel­erin Larissa Marolt, die im selben Blatt einen blöden, ausgelutsc­hten Spruch korrigiert. Larissa behauptet nämlich einfach: „Das Leben ist ein Ponyhof!“, was sie mit ihrem MiniPferd Bouncer beweist, wenngleich das biologisch korrekt nicht zu den Ponys gehört.

Ungeschmin­kt schafft Nadeshda Brennicke derweil kiloweise Grünzeug zum Trog. Die elegante Schauspiel­erin mit einer Schwäche für exaltierte Rollen zieht „Stallduft jedem Parfüm“vor, wie sie Bild der Frau sagt. Mit ihren Pferden lebt sie auf einem Hof im Oderbruch, weil sie das Gefühl braucht, „etwas mit den Händen zu schaffen“.

Einem gewissen Hein Simons, unter den Omas um 1970 herum besser bekannt als Goldkehlch­en Heintje, verdarb sein Pony internatio­nalen Erfolg, wie Das neue Blatt weiß. „Elvis Presley hatte mich nach Las Vegas eingeladen, aber ich wollte sofort nach Hause zu meinem Pony.“Wer weiß, wozu es gut war. Rupert Huber

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