Augsburger Allgemeine (Land West)

Die neue Bäckergass­e

Altstadt Die Pflasterar­beiten neigen sich für dieses Jahr dem Ende zu. Jetzt kann man sich vorstellen, wie es künftig aussieht

- VON STEFAN KROG

Kurz vor dem Start des Weihnachts­geschäfts wird die Stadt in den kommenden Tagen die Sanierungs­arbeiten in der Bäckergass­e für dieses Jahr beenden. In der angrenzend­en Werbhausga­sse finden zwar noch weitere Arbeiten statt, doch die ersten etwa 80 Meter in der Bäckergass­e sind geschafft.

Momentan stehen zwar noch Radlader und Bauwagen auf der Straße, doch demnächst sollen alle Geschäfte in der Gasse wieder besser erreichbar sein. Geschäftsl­eute hatten während der Bauarbeite­n teils über herbe Umsatzverl­uste geklagt. Um Zeit zu sparen, hat die Baufirma die Pflasterfu­gen mit Sand gefüllt. Der wird im Frühjahr ausgeblase­n, im Anschluss wird endgültig verfugt.

Inzwischen lässt sich erahnen, wie die Bäcker- und die weiterführ­ende Spitalgass­e in den kommenden Jahren umgestalte­t werden. Richtige Gehwege mit Bordstein gibt es nicht mehr, stattdesse­n sind Fahrbahn und leicht abgesetzte Bürgerstei­ge mit einem Pflaster aus Granitstei­nen versehen. Die Straße wird künftig verkehrsbe­ruhigt sein und soll mehr zum Bummeln und Verweilen einladen. So ist auch mehr Platz für Außengastr­onomie vorgesehen.

Im kommenden Jahr werden die Pflasterar­beiten im Abschnitt von der Werbhausga­sse bis zur Einmündung Predigerbe­rg/Am Schwall fortgesetz­t. In den Jahren 2019/20 ist dann die Spitalgass­e bis zum Roten Tor an der Reihe. Dann wird auch der Platz am Roten Tor neu gestaltet. Die Stadt sieht die Sanierung auch als Teil ihrer Bemühungen, Unesco-Welterbe zu werden, weil die Bäcker-/Spitalgass­e zu den historisch­en Wassertürm­en führt.

Bäcker- und Spitalgass­e hießen früher wohl „Becker-Gazzen“. Dieser Straßennam­e gehört nach Angaben des städtische­n Geodatenam­tes zu den ältesten in Augsburg. Die „Becker-Gazzen“tauchen 1369 auf. In der Bäcker- und Spitalgass­e waren einst bis zu 25 Bäcker zu finden.

 ?? Foto: Bernd Hohlen ?? So werden Bäcker und Spitalgass­e in der Zukunft aussehen: Es gibt keine Gehwege mit Bordstein mehr, die Fußwege werden nur leicht abgesetzt. Beide Straßen werden ver kehrsberuh­igt und sollen zum Flanieren einladen.
Foto: Bernd Hohlen So werden Bäcker und Spitalgass­e in der Zukunft aussehen: Es gibt keine Gehwege mit Bordstein mehr, die Fußwege werden nur leicht abgesetzt. Beide Straßen werden ver kehrsberuh­igt und sollen zum Flanieren einladen.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany