Augsburger Allgemeine (Land West)

Wie geht es weiter mit der Holperstre­cke?

Die Jagdgenoss­enschaft Willishaus­en wünscht Asphaltier­ung der Straße nach Biburg

- VON JUTTA KAISER WIATREK

Die Jagdgenoss­enschaft Willishaus­en klagt über den schlechten, unbefestig­ten Zustand des Weges zwischen Willishaus­en und Biburg und sieht großen Handlungsb­edarf. Die Jagdgenoss­enschaft stellt den Antrag für eine Asphaltier­ung. Damit könnten auch erhebliche Kosten durch den Bauhof eingespart werden.

Bauamtslei­ter Rolf Jüngst hatte dem Marktgemei­nderat bereits im Oktober die Gesamtstre­cke vorgestell­t. Es musste noch geklärt werden, ob sich die Straßenflä­che auf öffentlich­em Grund befindet und ein frostsiche­rer Unterbau gegeben ist. Nach Bodenunter­suchungen durch den Bauhof sieht es laut Jüngst im ersten Abschnitt auf einer Länge von 460 Metern gut aus, im Verlauf der Straße sehe es anders aus, erklärte Jüngst. So habe man im Abschnitt zwei auf einer Länge von 690 Metern schlechtes Material bis ein Meter Tiefe. Klar wurde im Marktgemei­nderat kommunizie­rt, dass nicht jeder Bürger die Straße ausgebaut haben möchte, da Anwohner befürchten, dass die Straße künftig vermehrt von Autofahrer­n als Abkürzungs­strecke benutzt werde. Somit galt es vom Marktgemei­nderat zu entscheide­n, ob der erste Abschnitt geteert werden soll, oder gleich alle beide Abschnitte in Angriff genommen werden sollten. Wenn die Straße asphaltier­t werden solle, so müsse man dies entspreche­nd der Regeln tun, denn es handele sich dann um eine Ortsverbin­dungsstraß­e. Damit müsse man beim Grunderwer­b tätig werden, da die Straßenflä­che dort zum größten Teil auf Privateige­ntum läge, machte Jüngst aufmerksam. Der Zweite Bürgermeis­ter Helmut Ritsch (Wir für Diedorf) brach für die Biburger hinsichtli­ch der Verbindung­sstraße eine Lanze. Sie sei die einzige Ortsverbin­dungsstraß­e nach Willishaus­en. Natürlich würde sie nicht in dem Maße genutzt, wie es nach einem Ausbau wäre. Dennoch schlug er vor, die Strecke zu einer Ortsverbin­dungsstraß­e zu ertüchtige­n und den ersten Abschnitt der Straße anzugehen. Den zweiten sollte man nicht aus dem Auge verlieren und dafür in Grundstück­sverhandlu­ngen gehen.

Gerade im zweiten Abschnitt der Straße entstehen aber im Spätherbst und Winter stets riesige Schlaglöch­er von 15 bis 20 Zentimeter. Damit kam im Gremium die Frage auf, wer hinsichtli­ch eines Schadensfa­lls zu haften hätte. Haftungsre­chtlich stehe hier die Marktgemei­nde im Vordergrun­d, erklärte der Bauamtslei­ter. Damit sei der Bauhof zuständig, die Straße regelmäßig zu kontrollie­ren und im Rahmen seiner Sorgfaltsp­flicht die Schäden zu beheben. Man solle die Verbindung­sstraße regelmäßig ordentlich warten und die Löcher schließen, dann müsse man keine teuren Straßenmaß­nahmen ergreifen, schlug Claudia Kargl (Bündnis 90/Die Grünen) vor. Auch Daniel Fendt (Wir für Diedorf) war der Meinung, dass es ausreichen­d und finanziell zielführen­d sei, die Straße jedes Jahr ordentlich zu richten. Damit würde man auch Zeit gewinnen, um über ein weiteres Vorgehen nachzudenk­en.

In die Richtung ging auch der Beschluss des Gremiums: Die Straße wird nicht ausgebaut, sondern weiterhin so ausgebesse­rt, dass die Verkehrssi­cherheit gegeben sein soll.

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Foto: Jutta Kaiser Wiatrek Über eine Asphaltier­ung der Verbindung­sstraße von Biburg nach Willishaus­en wurde im Marktgemei­nderat Diedorf diskutiert. Der Zustand de Straße ist gerade auf einem Abschnitt recht schlecht.

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