Augsburger Allgemeine (Land West)

Münchens Trainer unzufrie den, Augsburg im Rausch

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Die DJK startete hervorrage­nd in den Satz, führte schnell 6:2 und lag an diesem Abend nie mehr zurück.

Während Münchens Trainer zusehends unzufriede­ner wirkte, spielten sich die Gäste in einen wahren Rausch. Jeden einzelnen Punkt feierten sie, klatschten sich ab, verbreitet­en gute Stimmung. „Plötzlich hatten wir jene Lockerheit, die uns in den ersten beiden Sätzen gefehlt hat“, erzählt Zellner. Die 31-Jährige spricht von einem „Aha-Erlebnis“, von einem „entscheide­nden Impuls“.

Den Augsburger­n gelang zwar nicht durchweg, ihr Spiel durchzuzie­hen. Aber anders als etwa bei den Saisonnied­erlagen gegen Altdorf oder Ansbach, kompensier­ten sie ihre Schwächen mit Stärken. Wenn sie beispielsw­eise gut blockten, angriffen oder aufschluge­n, konnten sie sich schwächere Annahmen leisten, ohne Punkte abzugeben. Zellner fasst zusammen: „Wenn ein Element nicht so gut funktionie­rt hat, haben die anderen funktionie­rt.“

Die Münchner hatten der Augsburger­n Entschloss­enheit nichts mehr entgegenzu­setzen. Im fünften Satz blockte DJK-Nachwuchst­alent Vanessa Kulig vier Angriffe und demonstrie­rte nochmals Augsburgs Stärke. Ein wenig trauerten die Gäste nach der Partie sogar der verpassten Chance nach, drei statt zwei Punkte einzufahre­n; im zweiten Durchgang hatten die Augsburger einen Satzball vergeben. Doch Zellner relativier­t auch. Man hätte nicht damit rechnen können, als Sieger München zu verlassen. Genau diese Unberechen­barkeit macht die Saison in der dritten Liga Ost so spannend. München führt zwar weiterhin das Klassement an, hat aber

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