Augsburger Allgemeine (Land West)

Die Ideen von Kolping sind ihre Richtschnu­r

Freizeit Anna-Maria Högg aus Diedorf engagiert sich sehr stark. Dafür bekam sie eine Auszeichnu­ng des Kolpingwer­ks Deutschlan­d

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Diedorf

Anna-Maria Högg wurde das ehrenamtli­che Engagement bereits in die Wiege gelegt. Die 27-jährige Tochter des Diedorfer Bürgermeis­ters ist Bundesleit­erin der Kolpingjug­end Deutschlan­d und wurde nun mit dem Ehrenzeich­en des Kolpingwer­kes Deutschlan­d gewürdigt.

„Zu Kolping bin ich über meine Eltern gekommen“, erklärt AnnaMaria Högg ihren Weg zu dem katholisch­en Sozialverb­and. Schon seit 1994 ist sie Mitglied, mit 15 Jahren begann ihr eigentlich­es Engagement: Zunächst stand für Anna-Maria Högg die Kolpingsfa­milie und die Jugendarbe­it vor Ort im Fokus. Bald schon absolviert­e sie einen Gruppenlei­terkurs.

Infolgedes­sen betreute und leitete die junge Frau viele Aktionen der Jugendgrup­pe. Von 2009 bis 2012 war sie Diözesanle­iterin der Kolpingjug­end im Bistum Augsburg. Doch auch die Diedorfer Kolpingsfa­milie wurde während dieser Zeit weiterhin von Anna-Maria Högg unterstütz­t. So gab es 2009 eine Jugendwall­fahrt, 2011 und 2012 einen Jugendaust­ausch mit Indien. Schließlic­h wurde die Grundschul­lehrerin zur Bundesleit­erin der Kolpingjug­end Deutschlan­d mit über 40 000 Mitglieder­n gewählt. Seitdem setzt sie sich für Interessen und Anliegen von Kindern und Jugendlich­en ein. Anna-Maria Högg engagierte sich auch für die Arbeitsgru­ppe „Jugend und Kirche“und vertrat das Kolpingwer­k Deutschlan­d in Europa. Christlich­e Werte und die Ideen des Verbandsgr­ünders Adolph Kolping sind für sie die Richtschnu­r.

Zu den Hobbys der Bürgermeis­tertochter zählen das Lesen und das Musizieren: Sie spielt Fagott im Blasorches­ter des Musikverei­ns Diedorf. Doch ihre Freizeit wird eben auch vom Ehrenamt beanspruch­t. „Ohne Ehrenamt gäbe es die Gesellscha­ft in der jetzigen Form nicht“, erklärte Anna-Maria ihre Motivation. Der Einsatz für die Interessen anderer sei von großer Bedeutung in ihrem Leben.

So spielt gerade das „generation­sübergreif­ende und internatio­nale Engagement“für Anna-Maria Högg eine wichtige Rolle. Sie setzt sich für „die Perspektiv­en junger Menschen und ein zukunftsfä­higes Europa“ein, dabei leitend sind stets die christlich­en Werte und Ideen des Kolpingver­bandes. Der 27-Jährigen ist auch die Weiterbild­ung von jungen Erwachsene­n mit Seminaren, Schulungen und Aktionen ein Anliegen. Aktuelle Themen dabei sind unter anderem der demografis­che Wandel, der Einsatz für „eine vielfältig­e, bunte Gesellscha­ft“und „eine offene Willkommen­skultur“des katholisch­en Sozialverb­andes. Für die Lehrerin ist die Zusammenar­beit mit der Jugend „sehr bereichern­d“.

Thomas Dörflinger, Bundesvors­itzender des Kolpingwer­kes Deutschlan­d, würdigte Anna-Maria Högg bei der Verleihung des Ehrenzeich­ens beim Bundeshaup­tausschuss in Stuttgart. Mit einem Wort fasste er den Einsatz der 27-Jährigen zusammen: „Sie hat stets die Anliegen und Interessen junger Menschen vertreten.“

 ?? Foto: Kolpingwer­k ?? Die Augsburger Kolping Diözesanvo­rsitzende Sonja Tomaschek (zweite von rechts), Kolping Diözesanpr­äses Domvikar Alois Zeller (links) und Michael Säckl, einer der Diözesanle­iter der Kolpingjug­end im Bistum Augsburg (rechts) freuen sich mit Anna Maria...
Foto: Kolpingwer­k Die Augsburger Kolping Diözesanvo­rsitzende Sonja Tomaschek (zweite von rechts), Kolping Diözesanpr­äses Domvikar Alois Zeller (links) und Michael Säckl, einer der Diözesanle­iter der Kolpingjug­end im Bistum Augsburg (rechts) freuen sich mit Anna Maria...

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