Augsburger Allgemeine (Land West)

Wenigstens nicht mit leeren Händen

Bezirkslig­a Süd Mit einem 1:1 beim TSV Haunstette­n sorgt der TSV Neusäß dafür, dass am Lohwald noch ein winziges Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerh­alt flackert

- VON BENNI SCHMOLL

Haunstette­n/Neusäß

Mit einem gerechten 1:1-Unentschie­den beim TSV Haunstette­n verabschie­den sich die Bezirkslig­a-Fußballer des TSV Neusäß einigermaß­en versöhnlic­h in die nun kommende Winterpaus­e. Trainer Erwin Er war mit dem Unentschie­den sehr zufrieden. „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Vor allem kämpferisc­h war es eine sehr gute Leistung.“Damit bleibt das kleine Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerh­alt doch noch am Leben.

Die erste Halbzeit standen die Gäste tief in ihrer eigenen Hälfte und waren durch Konter gefährlich. Einen dieser Konter vollstreck­te der agile Tobias Müller, der mit seinen immer wieder für Entlastung sorgte, mit Unterstütz­ung des Heimkeeper­s zur verdienten 1:0-Führung (36.). Nur eine Torkamera hätte den ultimative­n Beweis erbringen können, ob der Ball dabei mit ganzem Umfang die Linie überschrit­ten hatte. Egal, in der Situation des TSV Neusäß nimmt man auch solch dreckige Tore. Raphael Schimunek hätte sogar zweimal den Vorsprung ausbauen können, ihm versprang aber das Leder jeweils in aussichtsr­eicher Position.

Die Heimelf von Trainer Andreas Ried hatte ihre einzige Möglichkei­t in Durchgang eins durch einen Freistoß, den aber der Neusässer Torwart Christoph Wiesmüller sensatione­ll aus dem Winkel fischte.

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Haunstette­n rannte an, und Neusäß versuchte dagegenzuh­alten. Ab Mitte der zweiten Halbzeit merkte man den Neusässern den enormen Kräftevers­chleiß an, und die Haunstette­r kamen zu besseren Torchancen. In der 72. Minute verwandelt­e Christoph Stelzner einen Querpass mit der Hacke zum 1:1. Ein unnötiger Treffer, denn die Situation schien eigentlich schon geklärt.

Der eingewechs­elte Admir Hajdarevic hätte Haunstette­n in Führung bringen können, doch sein Lupfer landete an der Unterkante der Latte und sprang wieder in das Feld (75.). Neusäß hatte noch einige gute Kontermögl­ichkeiten, aber der letzte Pass kam nie an, sodass es für Haunstette­n nicht wirklich gefährSolo­läufen lich wurde. Als Schiedsric­hter Lösch die Partie nach 90 Minuten abpfiff, stand ein gerechtes 1:1-Unentschie­den auf der Tafel. „Die erste Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, die zweite Halbzeit Haunstette­n, deswegen war es ein gerechtes Unentschie­den“, so Erwin Er nach dem Schlusspfi­ff.

TSV Haunstette­n:

Bissinger – Bozkurt, Hauk, E. Hajdarevic, Mair – Bernhardt, Yil maz – Stelzner (87. Kraus), Arman (60. A. Hajdarevic) – Schnürle, Murphy (66. Wiest)

Wiesmüller – Walter, Eberle, Ph. Scherer, Schneider – Forster, Schimu nek – Beltle (73. Jusufovic), Dogan (83. Abazi), Müller – D. Scherer.

0:1 Müller (36.), 1:1 Stelzner (72.). – 100. – Manuel Lösch (Nördlingen).

TSV Neusäß: Tore: Zuschauer: Schiedsric­hter

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