Augsburger Allgemeine (Land West)

Auch Leiharbeit­er sind schwer zu finden

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halben Jahr brauche, um eine Stelle für einen Metall- oder Elektroing­enieur zu besetzen. „Und wenn wir jemanden finden, dann kommt der meist aus einem anderen Bundesland. Das kann doch auch nicht der Sinn sein, dass wir uns gegenseiti­g die Fachkräfte abluchsen“, sagt er. Partik erzählt das nicht nur in seiner Funktion als SGL-Manager. Er ist gleichzeit­ig auch Vorsitzend­er der schwäbisch­en Metall- und Elektroarb­eitgeber und betont deshalb auch, dass dieser Industriez­weig eigentlich in einer vorteilhaf­ten Lage ist: „Ein Tarifanges­tellter verdient bei uns im Durchschni­tt 58 200 Euro im Jahr. Das sind 15 Prozent mehr als in anderen Wirtschaft­szweigen“, sagt er.

Die meisten Arbeitgebe­r sind flexibel, wenn es darum geht, sich den Wünschen der Mitarbeite­r anzupassen. Die Arbeitszei­t von fünf auf vier Tage zu reduzieren, ist in vielen Betrieben kein Problem. Auch dafür, dass Angestellt­e weniger arbeiten möchten, um ein Elternteil oder ein Kind zu betreuen, haben viele Firmen Verständni­s. Denn Arbeitgebe­r wissen, wie wichtig vor allem jüngeren Arbeitnehm­ern flexible Arbeitszei­ten sind. Und das Entgegenko­mmen wirkt sich bei der Suche nach Fachkräfte­n positiv aus.

Doch bislang ist es Glückssach­e, ob der Arbeitgebe­r dem Beschäftig­ten entgegenko­mmt oder nicht. Es gibt Fälle, in denen junge Eltern – meist Mütter – gerne weniger

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