Augsburger Allgemeine (Land West)
Raus in die große Welt
Golf Tiger Woods hinterlässt bei seinem Comeback einen ausgezeichneten Eindruck
Nassau
Die Golfwelt hat ihren Superstar zurück. Nach zehn Monaten Pause und vier Rücken-Operationen feierte Tiger Woods auf den Bahamas ein umjubeltes Comeback. „Ich spüre keine Schmerzen und habe eine strahlende Zukunft vor mir“, sagte der 41 Jahre alte Kalifornier. Beim Einladungsturnier seiner eigenen Stiftung ließ er mit insgesamt 280 Schlägen und dem geteilten neunten Rang sofort Teile der Weltspitze hinter sich.
Die Begeisterung um die WoodsRückkehr stellte selbst die Traum61er-Runde von Turniersieger Rickie Fowler in den Schatten. „Das ist sehr schmeichelnd, dass die Leute mögen, was ich tue. Ich hatte ein paar harte Zeiten in den letzten Jahren mit meinem Rücken. Nun so zurückzukommen, ist schon sehr cool“, sagte Woods nach seiner 68er-Finalrunde auf dem Par72-Kurs des luxuriösen Albany Golf Clubs.
Vor genau einem Jahr hatte Woods nach 15-monatiger Pause an gleicher Stelle sein letztes Comeback gestartet. Doch im Februar war es bereits wieder vorbei. Es folgte die vierte Rücken-OP. Damals kam der 14-malige Majorsieger auf den Bahamas nach dem TV-Interview kaum aus dem Stuhl – nun kein Problem: Der lädierte Rücken hält endlich. Und Woods war die wiedererwachte Spielfreude anzusehen: Bei gelungenen Schlägen ballte der mittlerweile 668. der Weltrangliste immer wieder die Hände zur Faust. Bei Ausrutschern ging er in seinem typischen Sonntags-Outfit mit schwarzer Hose und rotem PoloShirt in die Knie oder verzog das Gesicht. „Als ich die Rückenprobleme hatte, war die Welt sehr klein für mich. Die täglichen Dinge waren für mich sehr schwer“, erzählte Woods, der auf seiner Runde von TennisStar Rafael Nadal als Fan begleitet wurde.
Nun sei er aber wieder in der Lage, sich etwas zurückzulehnen „und etwas mehr zu genießen. Der einzige Schmerz war der in meinem Kopf, den ich bei einigen Schlägen von mir hatte.“Den Sieger-Scheck bei dem Ferien-Event auf der Karibik-Insel von einer Million Dollar sicherte sich Fowler dank einer Platzrekordrunde von 61 Schlägen.
Woods drückte bei aller Euphorie aber auch etwas auf die Bremse und nannte vorerst kein Datum für den nächsten Turnierstart: „Wir setzen uns nun mit dem ganzen Team zusammen und werden gucken, was der beste Spielplan für mich ist im Hinblick auf die Majors“, sagte die langjährige Nummer eins der Welt nach seinem Comeback. sagte: No. Dabei ist die Quantität der Trainingseinheiten übersichtlich. Sich alle paar Wochen ein wenig zu bewegen, ist doch auch gut für die Gesundheit. Dazu hat er in der Nationalmannschaft die besten Spieler Italiens zur Verfügung. Die Qualität passt also auch. Ancelotti aber mag lieber noch als Vereinstrainer arbeiten. Wohl dem, der sich sein Wirkungsfeld selbst aussuchen kann.
Auf die meisten Trainer trifft das nicht zu. Sie müssen nehmen, was übrig ist. Und so geht es ihnen wie jenen armen Seelen, die am 24. Dezember nach einem Weihnachtsbaum suchen. Schön ist das nicht. Peter Stöger zog in Köln das verkümmerte Pflänzchen bedächtig in die Höhe – um dann beim ersten Sturm entlassen zu werden. Ähnlich erging es nun Jens Keller beim Zweitligisten Union Berlin. Platz vier, aber nur ein Punkt aus den vergangenen drei Spielen. Und tschüss! Das hat dann auch etwas mit Qualität zu tun. Und zwar fehlender menschlicher in den Führungspositionen.
HANDBALL Sport1, 13.55 Uhr 15.30 Uhr 17.45 Uhr
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