Augsburger Allgemeine (Land West)

Ein neues Wohngebiet für den Bärenkelle­r

Bauprojekt Auf dem Areal der ehemaligen Gärtnerei Wohanka sind erste Rodungen vorgesehen

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Eingesesse­ne Bärenkelle­rer erinnern sich an die Gärtnerei Wohanka am Holzweg. Die Idee, das Areal nahe der Grenze zu Neusäß in Wohnbebauu­ng umzuwandel­n, ist nicht neu. Vor mehr als zwölf Jahren gab der damalige SPD-Stadtrat Gerd Arnold den Anstoß dazu. Seitens der Bauverwalt­ung gab es damals erste Vorüberleg­ungen. Ins Stocken geriet das Projekt wegen des Lärmschutz­es – das Gelände grenzt im Norden an die Bahnlinie Augsburg –Ulm.

Jetzt hat die Stadt das rund 2,4 Hektar große Areal, das sich mittlerwei­le komplett in ihrem Besitz befindet, wieder ins Visier genommen. Noch in diesem Jahr sollen dort nach Auskunft des Liegenscha­ftsreferat­es erste Rodungen erfolgen. Mit der Bauverwalt­ung sowie dem Grünamt habe es ein Gespräch

Augsburg Bärenkelle­r

zur Entwicklun­g des Areals gegeben. Erste Planungsüb­erlegungen soll es im nächsten Jahr geben.

Geduld ist weiterhin angesagt: Da der Flächennut­zungsplan geändert und ein Bebauungsp­lan aufgestell­t werden muss, rechnet die Stadt mit einem Baurecht frühestens Ende 2020. Laut Liegenscha­fts- und Baureferat sind zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussagen zur Größenordn­ung und Art der Bebauung möglich. Auch die Lärmschutz­problemati­k wegen der nahegelege­nen Bahnlinie soll im anstehende­n Planungspr­ozess geklärt werden.

Zum Wachstum des Bärenkelle­rs will im Norden des Stadtteils das Bauunterne­hmen Dumberger beitragen. Eigentlich sollte im Vorjahr auf einem freien Feld südlich der Straße Kurze Gewanne und östlich der Hirblinger Straße mit dem Bau von Doppel- und Einfamilie­nhäusern begonnen werden. Doch der Zeitplan war in Hinblick auf das langwierig­e Bebauungsp­lanverfahr­en nicht zu halten. Laut Dumberger-Vertriebsl­eiter Gerhard Failer ist mittlerwei­le der städtebaul­iche Vertrag mit der Kommune unterzeich­net. Er rechnet damit, im Frühjahr mit der Erschließu­ng des Areals beginnen zu können. Baustart für die fünf Einfamilie­nhäuser und 20 Doppelhaus­hälften sei frühestens im Herbst 2018.

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Foto: Annette Zoepf Noch ist das Areal der ehemaligen Gärtnerei Wohanka Acker und Wildnis. Die Stadt will hier ein Wohngebiet ausweisen.

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