Der Handel hat einiges gelernt

In den vergangenen Jahren hat sich eines immer und immer wieder wiederholt: Anfang Dezember sagte der Einzelhandel stets steigende Umsätze im Weihnachtsgeschäft voraus, nach Weihnachten wurde dann vermeldet, die Erwartungen im stationären Handel seien nicht erfüllt worden. Das zeigt, wie schwierig die Lage für traditionelle Läden geworden ist, denn der Einkauf im Internet wird immer beliebter.

Auch für dieses Jahr lassen die Prognosen hoffen. Laut Umfrage wollen die Bürger in Stadt und Umland im Durchschnitt 472 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben, das ist etwas mehr als im Bundesdurchschnitt. Der liegt bei 466 Euro. Aber auch diesmal lautet die Frage: Bei wem wird das Geld am Ende ankommen, bei international agierenden Online-Riesen oder vor Ort in Augsburger Geschäften? Positiv macht sich jedenfalls bemerkbar, wie sich das Einkaufsangebot in Augsburg insgesamt entwickelt.

Neben vielen Filialen großer Modemarken gibt es zahlreiche kleinere Nischenläden und ein vielfältiges Angebot. Wer als Kunde Hilfe braucht, wird sehr oft gut beraten. Viele Händler nehmen inzwischen auch die Herausforderung an und machen zusätzlich zum Ladengeschäft Online-Angebote. Auch die Innenstadt wird zunehmend professioneller inszeniert und gibt dem Einkauf einen schönen Rahmen. Stadt und Handel geben sich viel Mühe mit ihren Aktivitäten. Das sollte sich eigentlich auszahlen.