Augsburger Allgemeine (Land West)
Darüber freuen sich Technik Freunde
Ratgeber Vom künstlerisch wertvollen Fernseher bis zum Partyspiel für die ganze Familie: sechs ausgewählte Elektronik-Geschenktipps zum Fest
Technik-Geschenke sind unpersönlich? Wer behauptet denn so etwas? Ein Smart-TV für Kunstliebhaber oder ein bezahlbares Handy für jemanden, dem das neue iPhone viel zu teuer ist, kommen ganz sicher an. Wir hätten da noch ein paar Vorschläge.
Samsung The Frame
Wer hätte das vor ein paar Jahren vorausgesehen? Fernseher mit weit mehr als einem Meter Bilddiagonale und so flach, dass man sie an die Wand hängen kann! Schade nur, dass dort dann weniger Platz für Bilder ist. Mit seinem neuen Modell namens „The Frame“holt Samsung die schönen Künste ins Wohnzimmer zurück. Die Darstellung in ultrahoher Auflösung und HDR ist so naturalistisch, dass man glaubt, echte Kunstwerke vor sich zu haben.
100 Bilder bringt „The Frame“bereits mit, weitere Motive aus Museen in aller Welt gibt es online. Damit nicht unnötig Strom verbraucht wird, erkennt „The Frame“, ob gerade jemand im Raum ist. Natürlich kann man mit dem Premium-TV auch einfach fernsehen, alle dafür nötigen Anschlüsse und Smart-TVFunktionen sind an Bord. Preislich geht es mit 1500 Euro für das 43-Zoll-Modell los, die 55-Zoll-Variante kostet 2300 Euro. Ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, was ein Picasso kosten würde.
Apple TV 4K
Wie kommen Inhalte in der besten Qualität auf den Bildschirm? Statt eines Players oder einer sperrigen Set-Top-Box reicht dazu heute ein kleines schwarzes Kästchen, das sich unter oder neben dem Fernseher fast unsichtbar macht. Ob man nun Filme in vierfacher HD-Auflösung und dank HDR mit brillanten Kontrasten schauen, Bilder direkt aus der iCloud auf den großen Monitor zaubern oder die eigenen Lieblingssongs streamen will – man braucht dazu nur noch dieses eine Gerät.
Was noch nicht vorinstalliert ist, rüstet man einfach per AppDownload nach. Auch Texteingaben sind nicht mehr nötig. Apple TV 4K lässt sich nämlich auch über Apples digitale Assistentin Siri steuern. Hier geht Apple noch einen Schritt weiter: Über die TV-Box kann man nämlich auch Smart- von der Lampe über die Heizung bis hin zum Garagentor steuern. Mit 32 GB Speicher kostet das neue Apple TV knapp 200 Euro, doppelt so viel Speicher gibt es für knapp 220 Euro.
Sonos One
Dass sich Sonos, Spezialist für Multiroom-Systeme, auf guten Klang versteht, wusste man bereits. Die Lautsprecher werden einfach ins heimische WLAN eingebunden und können dann per App angesteuert werden. Das neue Modell trägt den schlichten Namen One und überzeugt wie der weitgehend baugleiche Vorgänger Play:1 mit voluminösem, dynamischem Sound.
Neu ist, dass das kompakte, ansprechend designte Klangobjekt Amazons digitale Assistentin Alexa an Bord hat. Ein Amazon-Konto ist Voraussetzung, Prime-Kunden sogar per Sprachsteuerung auf Shopping-Tour gehen und Amazons Musikstreaming nutzen. Auch Musik von einem SpotifyKonto kann mittels verbaler Anweisungen abgespielt werden. Der Google Assistant soll Anfang des nächsten Jahres per kostenlosem Software-Update dazukommen. Der Preis liegt bei knapp 230 Euro, wahlweise für das schwarze oder das weiße Modell.
Honor 7X
Nicht jeder ist bereit, 1000 Euro für ein Smartphone auszugeben. Das neue Honor 7X kostet weniger als 300 Euro und bietet dennoch einiges an Handy-Luxus. In dem MetallgeHome-Geräte häuse steckt nämlich Technik des Premiumherstellers Huawei. Einen Startbutton gibt es wie beim neuen iPhone X nicht, dafür ein 5,93 Zoll großes Display im 18:9-Format. Auf der Rückseite befinden sich ein Fingerabdruck-Sensor und zwei Kameralinsen – eine für Farbe, die andere für Schwarzweiß – mit 16 und zwei Megapixeln, für Selfies wurde vorne eine 8-Megapixel-Kamera platziert.
Die tollen Fotofunktionen sind eines der Highlights des Telefons. Das 7X beherrscht UnschärfeEffekte, es gibt einen PortraitModus, dessen „Beauty-Filter“das Geschlecht erkennt, einen Gestenkönnen auslöser und vieles mehr. Zusätzlich bietet das 7X die Möglichkeit, eine zweite SIM-Karte aufzunehmen oder den internen Speicher um 256 GB aufzustocken.
Ultimate Ears Megablast
Von einem Gerät namens Megablast erwartet man ein gewisses akustisches Durchsetzungsvermögen – in diesem Fall ganz zu Recht. Der Schalldruckpegel lässt es mit 93 Dezibel amtlich krachen. Der 360-Grad-Sound leidet darunter nicht, und mit 8,8 mal 23,6 mal 8,8 Zentimetern und 1,19 Kilogramm ist die batteriebetriebene Power-Röhre noch kompakt genug, um überall mit hingenommen zu werden.
Über WLAN lassen sich die eigenen Lieblingssongs über Alexa von Streaming-Diensten wie Amazon Music und TuneIn steuern, eine Sprachsteuerung für Deezer und andere Services ist in Planung. Über Bluetooth lassen sich weitere Dienste einbinden. Für je 299 Euro gibt es sechs Farbvarianten. Der kleine, aber ebenfalls sehr klangvolle Bruder Blast ist schon für 229 Euro zu haben. Wem zwölf beziehungsweise 16 Stunden Akkulaufzeit nicht reichen, der bekommt für rund 40 Euro die praktische Ladestation Power Up dazu – dann endet die Party erst, wenn der Nachbar an die Wand klopft.
Sony Playlink
Partyspiele gibt es schon länger. Doch bei mehr als zwei oder drei Spielern hatte man bislang immer ein Problem: zu wenig Controller für alle Mitspieler. Der PlaystationHersteller Sony kam deshalb auf eine geniale Idee: Warum nimmt nicht jeder sein eigenes Handy als Steuerung? Mit den Games der „PlayLink“-Reihe (rund 20 Euro, als Disc oder Download) können je nach Titel bis zu vier, sechs oder acht Spieler gegeneinander antreten. Vorher muss man nur eine kostenlose App herunterladen und das Handy ins WLAN einbinden, das von der Playstation 4 erzeugt wird.
„Wissen ist Macht“testet die Allgemeinbildung auf spaßige Art. So kann man die anderen mit SchleimAttacken und anderen Gemeinheiten aus dem Konzept bringen. Bei „SingStar Celebration“werden Handys zum Mikrofon, während der interaktive Krimi „Hidden Agenda“bis zu sechs Spieler auf die Spur eines Serienkillers schickt. Langeweile unterm Weihnachtsbaum kommt da gar nicht erst auf, garantiert!