Augsburger Allgemeine (Land West)
Neue Schulleitung ist noch unbekannt
Schulverband In Emersacker bleibt in diesem Haushaltsjahr sogar Geld übrig
Emersacker
Wer wird neuer Schulleiter oder neue Schulleiterin in der Grundschule Emersacker? Dieses Thema war zwar Punkt auf der Tagesordnung bei der Schulverbandssitzung, eine Antwort auf diese Frage gibt es aber immer noch nicht.
Carolin Hienle, derzeit kommissarische Leiterin der Schule, erklärte, dass wohl eine Personalentscheidung gefallen sei, die Einspruchsfrist aber noch laufe und derzeit noch nichts bekannt gegeben werden könne.
Derzeit besuchen 89 Kinder die Grundschule – davon stammen sieben aus Flüchtlingsfamilien, und weitere sieben sind Gastschüler aus anderen Gemeinden.
Das Thema Gastschüler beschäftigte den Verband auch bei der Haushaltsberatung, denn es wurde festgestellt, dass die Gemeinden Heretsried und Emersacker zwar für jeden eigenen Schüler eine Schülerumlage (im nächsten Jahr knapp 3000 Euro pro Kind) zahlen, die Gemeinden der Gastschüler jedoch nichts, sodass diese Kinder quasi kostenlos die Grundschule Emersacker besuchen.
Heretsrieds Bürgermeister Heinrich Jäckle erklärte, das sei für ihn nicht nachvollziehbar. Der Verbandsvorsitzende Bürgermeister Michael Müller (Emersacker) entgegnete, dass nach seinen Informationen die Erhebung von Gastschulbeiträgen im Grundschulbereich nicht möglich sei.
Zu den Finanzen stellte Günther Tauber von der VG Welden fest, dass in diesem Haushaltsjahr „etwas übrig bleiben“werde. Mit dem vorbesprochenen Entwurf soll der Haushaltsplan für 2018 erstellt werden. Berücksichtigt werden insbesondere die Beschattung für den Schulhof, die durch den neuen Lehrplan erforderlichen Schulbücher sowie der Ersatz für die defekte Tonanlage.
Ulrike Wiedemann (Heretsried) berichtete über die Prüfung der Jahresrechnung. Es gab keine Beanstandungen.
Elternbeiratsvorsitzende Yvonne Duvenkropp zeigte sich etwas enttäuscht, dass in Sachen Schulhofbeschattung seit der letzten Sitzung im Juli nichts vorangegangen war – weder bei der Planung noch bei einer Kostenschätzung. Der Elternbeirat plant eine Kostenbeteiligung durch einen Spendenlauf im März. Man müsse dafür den Eltern jedoch etwas vorweisen können, wofür sie eigentlich spenden sollen, meinte Duvenkropp.
Die offene Ganztagsschule besuchen derzeit 41 Kinder. Die zusätzlich am Freitag angebotene Mittagsbetreuung wird von zwölf Kindern genutzt. Sowohl Kurz- als auch Langzeitgruppe werden staatlich gefördert.