Augsburger Allgemeine (Land West)

„Wir haben einen guten Job gemacht“

FC Augsburg Daniel Baier lässt die Vorrunde kurz vor der Abschluss-Partie gegen Freiburg noch einmal Revue passieren. Der Mannschaft­skapitän ärgert sich aber auch über die beiden letzten Spiele

- VON WOLFGANG LANGNER

Natürlich ist man beim FußballBun­desligiste­n FC Augsburg nach den ersten beiden Spielen in der „englischen Woche“nicht ganz zufrieden (siehe auch überregion­aler Sport), aber im Großen und Ganzen gibt es vor der letzten VorrundenP­artie am heutigen Samstag (15.30 Uhr) gegen den SC Freiburg wenig zu meckern. So sieht es auch Mannschaft­skapitän Daniel Baier: „Ich denke, dass wir insgesamt einen guten Job gemacht haben. In 15 Spielen haben wir gut gespielt. Da waren alle eng. Bis auf das Spiel bei Bayern München, da haben wir keine gute Leistung gezeigt und verdient verloren.“

Dennoch, die letzten beiden Partien hat auch Baier noch nicht so richtig verdaut: „Da kann man sich schon ärgern, aber so ist Fußball. Da können wir nur daraus lernen. Aber wir haben auch Spiele gehabt, in denen wir sehr effizient waren. Vielleicht gleicht sich das dann doch wieder aus.“Der 33-Jährige und seine Kollegen haben sich für das Freiburg-Spiel auf alle Fälle einiges vorgenomme­n: „Wir wollen noch einmal alles raushauen, damit wir die Vorrunde auch punktetech­nisch ordentlich abschließe­n.“

Abgesehen von einer kurzen Unterbrech­ung spielt Baier jetzt seit dem Jahr 2009 beim FCA und ist auch der dienstälte­ste Spieler. Es sieht derzeit schon ein bisschen so aus, als ob der FCA die sensatione­lle Saison 2015/16 wiederhole­n könnte, als Augsburg in die Europa League stürmte. Doch Baier hält den Ball flach: „Wenn du vor der Saison ganz klar als Abstiegska­ndidat Nummer eins eingestuft wirst und dann so eine gute Saison spielst, ist das immer überrasche­nd. Aber wir wussten immer, was wir können, und dass wir an jedem Spieltag hundert Prozent geben müssen.“

Baier spricht auch an, was dem FCA für ganz oben noch fehlt: „Man hat es ja gegen Hertha deutlich gesehen. Wir haben fast ein perfektes Spiel gemacht und dann gehst du doch nicht als Sieger vom Platz. Da sieht man, dass es nur um Prozente geht.“Diese machen für Baier den Unterschie­d aus: „Wir sind immer an die Leistungsg­renze gegangen, aber es kommt dann halt auf Kleinigkei­ten an.“Für Baier aber auch ein wichtiger Lernprozes­s: „Wir sind gewarnt und wir wissen, wie schwer die Rückrunde wird. Auch im Wissen, dass uns andere Mannschaft­en jetzt mehr auf dem Zettel haben. Das macht es nicht einfacher.“

Allerdings ist der FCA heiß auf das letzte Spiel vor Weihnachte­n. Daniel Baier grinst: „Das ist doch klar, dass wir in ein Bundesliga­spiel reingehen und gewinnen wollen. Aber das will Freiburg auch. Es wird sich zeigen, wer das mehr will und wer die bessere Spielidee hat und vielleicht auch, wer mehr Glück auf seiner Seite hat.“Eingeplant sind die Punkte bei Baier trotzdem nicht: „Dafür gibt es keine Garantie.“

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Foto: Ulrich Wagner Daniel Baier ist im Großen und Ganzen zufrieden.

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