Augsburger Allgemeine (Land West)
Stadtbergen schafft mehr Plätze für alle Altersgruppen
Kinderbetreuung Der Hort wird erweitert und ein neues Gebäude für die Offene Ganztagsschule gebaut. Bald gibt es auch mehr Krippenplätze
Stadtbergen Der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen entwickle sich in Stadtbergen weiterhin „rasant“, berichtete Stadtbaumeister Ulrich Lange in der jüngsten Stadtratsitzung. Deshalb hat sich die Stadt schon seit geraumer Zeit intensiv mit der Planung weiterer Betreuungsplätze, neuer Gebäude und Gruppen beschäftigt und dazu eigens eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.
Die Ergebnisse stellte nun der beauftragte Architekt Karl-Anton Buchschuster im Stadtberger Stadtrat vor. Er hatte sich verschiedene Optionen überlegt, wo und wie man neue Betreuungsplätze schaffen könte – vor allem im Zentrum der Stadt bei Bürgersaal, Parkschule und der ehemaligen Osterfeldhalle. Wie bereits berichtet, sollen dort zusätzliche Plätze für Kindergarten, Hort- und Mittagsbetreuung entstehen.
Die Stadträte favorisieren nun einen Plan, der An- und Neubauten beinhaltet, aber an der Gestaltung der Osterfeldstraße nicht viel ändert. Einem neuen, oval-länglichem Kreisverkehr mit noch mehr Parkplätzen erteilten sie eine Absage.
Zentrales Vorhaben der Planung ist der Abriss des Pavillons 7 bei der Parkschule. Dort soll dann die Offene visorisch im Pavillon 7 untergebracht sind, sollen dann in den neuen Anbau umziehen.
Außerdem wird der Kindergarten am Reiterweg durch einen Anbau um eine Kinderkrippe mit zwei Gruppen für Kleinkinder erweitert werden. Die Kosten werden mit 2,4 Millionen Euro veranschlagt.
Unschlüssig waren die Stadträte noch über die Gestaltung der Verkehrsräume. Einige plädierten dafür, den Autoverkehr aus dem Areal möglichst herauszuhalten, da hier viele Kinder unterwegs seien. Bürgermeister Paul Metz wies aber darauf hin, dass die Parkplätze weniger für die Eltern gebraucht würden als für das pädagogische Personal. Schon jetzt wüssten die Lehrer der Schule manchmal nicht, wo sie parken sollen.
Die SPD forderte, dass der Neubau für die Offene Ganztagsschule zweistöckig gebaut werde, um genügend Platzreserve für die Zukunft zu haben. Für die Osterfeldstraße solle man übe eine komplette Sperrung für den Autoverkehr nachdenken.