Augsburger Allgemeine (Land West)
FV Sontheim beweist Nervenstärke
Futsal: Beim Turnier lassen sich auch mehr als 100 typisieren
„Das Turnier liegt uns einfach.“Damit brachte es Marcus Mattick auf den Punkt, denn der frühere Spieler des FC Gundelfingen gewann mit seinem aktuellen Klub FV Sontheim den zum elften Mal ausgespielten großen Intersport-Seeßle-Cup in der Gundelfinger Kreissporthalle – und für den württembergischen Bezirksligisten war es bereits der vierte Streich binnen fünf Jahren. Nach einem nervenaufreibenden Finale siegten die Sontheimer mit 12:11 nach Sechsmeterschießen gegen den Landesliga-Spitzenreiter TSV Nördlingen.
Dass aber nicht nur die Sontheimer zu den Gewinnern zählten, dafür sorgte auch ein großer Teil der 250 zahlenden Besucher. Denn mehr als 100 gaben eine Speichelprobe ab, um sich bei der Deutschen Knochenmarkspender-Datei registrieren zu lassen. Der FC Gundelfingen unterstützte die vom SSV Peterswörth angeleierte Registrierungsaktion. Positiv war auch das Fazit über die gezeigten Leistungen auf dem Parkett. „In der Halle sollen die Spieler Spaß haben und sich nicht verletzen. Beides war heute der Fall“, so FCG-Trainer Karlheinz Schabel, der mit seinem Team letztlich durch den 3:1-Sieg im Sechsmeterschießen gegen den TSV Wertingen Dritter wurde.
Das Finale schien nicht enden zu wollen. Im Sechsmeterschießen trafen 16 Schützen in Folge. „Für den Torhüter ist es fast unmöglich, aus so kurzer Entfernung einen Ball zu halten“, stellte Nördlingens Trainer Schröter fest. Sein Sohn Alexander, der als bester Turnierschütze ausgezeichnet wurde, vergab im Finale den einzigen Sechsmeter. Als bester Keeper wurde Felix Körber (SSV Dillingen) ausgezeichnet.
Der FC Gundelfingen, der mit Tiemo Reutter den besten Turnierspieler stellte, schied im Halbfinale ebenso aus, wie der TSV Wertingen, der dem nervenstarken späteren Sieger mit 0:1 unterlag.