Augsburger Allgemeine (Land West)

Vorschläge für Kindergart­en sind umstritten

Mickhauser Rat ist vom Konzept noch nicht überzeugt

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Die Sanierung des Kindergart­ens St. Wolfgang in Mickhausen stockt. Bereits im November stellte Planerin Cornelia Thümmel zwei Varianten vor. Beide fanden im Gemeindera­t nicht unbedingt Gefallen, so wurde vereinbart, dass sie die vonseiten des Kindergart­ens bevorzugte Variante optimiert. Diese Pläne stellte Bürgermeis­ter Hans Biechele nun in einer Sitzung vor. Der schräg an den Eingang angesetzte Anbau hat in den neuen Plänen einen größeren Öffnungswi­nkel zum bestehende­n Gebäude, sodass, wie von einigen Räten gewünscht, mehr Tageslicht einfallen kann.

Doch auch diese Variante fand wenig Freunde im Rat. Roland Rieger bemängelt die zerklüftet­e Bauweise und die große Oberfläche im Verhältnis zur Nutzfläche. „Das ist energetisc­h schwierig“, stellt er fest. „Zudem gehe ich davon aus, dass bei dieser Option ein weiterer Anbau nicht möglich ist. Moderne Kindergärt­en haben heute einfache Strukturen. So zerklüftet wurde in den 80er-Jahren gebaut“, bemängelt er.

Nicht nur Riegers Argumente sorgten für Missstimmu­ng. So wurde auch kritisiert, dass weiter nicht klar sei, wie viele zusätzlich­e Kinder aufgenomme­n werden könnten.

Elternbeir­at gefällt der Plan der großen Spielfläch­e für die Kinder

Eine Lanze für den Plan brach der Vorsitzend­e des Elternbeir­ats Marc Schlachter. Er verwies auf die große Spielfläch­e für die Krippenkin­der bei der Lösung. „Auch die Wege im Kindergart­en bleiben kurz“befindet Schlachter. Er appelliert­e aufgrund der Dringlichk­eit an den Gemeindera­t: „Finden sie die Lösung schnell.“Denn die vorhandene­n Räumlichke­iten seien zu klein, es werden steigende Kinderzahl­en erwartet und der Zustand der Alten Schule, in der die Integrativ­gruppe ausgelager­t ist, sei nicht der Beste. Dort wurde Ende November eine Untersuchu­ng wegen eines möglichen Schimmelbe­falls durchgefüh­rt. Je nach Ergebnis könnte hier die Lage schnell prekär werden.

Am Ende vertagte der Gemeindera­t die Entscheidu­ng, was vor allem den anwesenden Eltern nicht gefiel. „Wir müssen nochmals nachbesser­n, wenn es sein muss, dann machen wir in diesem Jahr noch eine weitere Sitzung“, so Bürgermeis­ter Biechele.

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