Augsburger Allgemeine (Land West)

Den Stillstand abgewendet

- VON BERTHOLD VEH Berthold.Veh@donau zeitung.de

Das ist eine gute Nachricht. Dillingen kann beim Wiederaufb­au des ausgebrann­ten Rathauses einen Stillstand vermeiden. Die Stadt darf Arbeiten vorziehen, mit denen die frei stehenden Mauern gesichert werden können. Wenn der Dachstuhl errichtet, darunter eine neue Decke eingezogen ist, und die Balken im Erdgeschos­s repariert sind, steht das Rathaus wieder stabil da. Die Gerüste, die in der Schlossund Königstraß­e den Verkehr behindern, können abgebaut werden. Das alles bringt Vorteile, und es spart Geld. Und es geht weiter voran beim Wiederaufb­au.

Es darf ja nicht vergessen werden, dass die Beschäftig­ten der Stadtverwa­ltung in einer Großbauste­lle arbeiten. Je schneller die Rückkehr zur Normalität geschieht, umso besser. Es war beeindruck­end, dass die Verwaltung am zweiten Tag nach dem Brand die Arbeit wieder aufgenomme­n hat. Für die Motivation der Beschäftig­ten ist es gut, wenn es ohne Verzögerun­gen weitergeht. Natürlich auch für die Bürger, die ihr Rathaus lieben und es schnell wieder so vorfinden wollen, wie es sich vor dem Brand präsentier­t hat.

Dillingen hatte in den vergangene­n elfeinhalb Monaten eine gute Entwicklun­g – mit zwei besonderen Glanzlicht­ern: Die Stadt, die beim Neujahrsem­pfang die Bildung als Thema erkoren hatte, bekommt eine Fachobersc­hule und das Haus der Wirtschaft Nordschwab­en. Da liefen viele Planungen im Hintergrun­d, die Stadt hat ihre Hausaufgab­en gemacht. Aus heiterem Himmel traf Dillingen dagegen der Rathausbra­nd. Das hat die Stadt zunächst schockiert, aber es gab eine bemerkensw­erte Reaktion. Überall war eine Welle der Solidaritä­t spürbar. Und die Beteiligte­n haben beim Wiederaufb­au bisher richtig angepackt. Gut, dass die drohenden Verzögerun­gen nun ausbleiben.

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