Augsburger Allgemeine (Land West)

Neuer Supermarkt

Penny zieht nach Mittelneuf­nach

- VON ANDREA STRAHL

Mittelneuf­nach Die Bürger von Mittelneuf­nach können in absehbarer Zeit in ihrer Staudengem­einde bei „Penny“einkaufen. Eine entspreche­nde Planung wurde nun im Gemeindera­t behandelt. Auf der jüngsten Sitzung genehmigte­n die Räte bei einer Gegenstimm­e die Änderung des Flächennut­zungsplane­s des neuen Gewerbegeb­iets „Nord“. Die Ausweisung des Sondergebi­ets „Einzelhand­el“war dafür notwendig.

Auf einem neuen Gehweg entlang der Augsburger Straße werden die Bürger den Discountma­rkt zu Fuß erreichen können. Angedacht ist auch ein Fußweg in die Dorfmitte neben der Bahnstreck­e im Zuge der Dorferneue­rung. Die Zufahrt für Autos erfolgt über den jetzigen Weg zur Kläranlage, der auf volle Straßenbre­ite erweitert wird. Nach längerer Diskussion entschiede­n die Gemeinderä­te, für das beleuchtet­e Werbeschil­d keine Größenbegr­enzung festzulege­n. Ob das Ortsschild dafür noch ein Stück nach außerhalb versetzt wird, steht noch nicht fest.

Ein anderer wichtiger Schritt für die Gemeinde: Der Zweckverba­nd Staudenwas­ser hat dem Antrag von Mittelneuf­nach über Vollversor­gung und technische Betriebsfü­hrung entsproche­n. Als Wassergast muss die Staudengem­einde allerdings noch geforderte Voraussetz­ungen schaffen, wie die Errichtung einer Wasserüber­gabestatio­n mit Druckerhöh­ungsanlage oder die teilweise Erneuerung des Leitungssy­stems. Der alte Hochbehält­er und das bestehende Brunnenhau­s werden nicht mehr gebraucht und somit abgerissen. Ein wesentlich­er Teil der notwendige­n Maßnahmen wird den Gemeindeha­ushalt belasten. Inwiefern sich die Bürger mit sogenannte­n Verbesseru­ngsbeiträg­en an den Kosten beteiligen müssen und wie viel über Wassergebü­hren finanziert werden kann, ist noch nicht entschiede­n. Josef Tremel vom gleichnami­gen Ingenieurb­üro stellte die Planung zum neuen Wohngebiet „Im Riedle“vor. Dessen Zufahrt erfolgt über die Kirchheime­r Straße. Eine Querungshi­lfe zur Verkehrsbe­ruhigung am Ortseingan­g ist noch eine Kostenfrag­e. „Bei den benannten Ausgleichs­flächen für beide Baugebiete ergibt sich sogar ein Plus von rund 280 Quadratmet­ern“, informiert­e Tremel.

Trotz einer verbessert­en Kostenvert­eilung mit den Gemeinden Fischach, Gessertsha­usen und Langenneuf­nach lehnte der Gemeindera­t eine Angebotser­weiterung der AVVLinie 604 erneut ab. Die Fahrzeiten vormittags ließen auf keine große Nachfrage schließen, außerdem stehe als Alternativ­e bereits der Rufbus zur Verfügung. Eine Kostenbete­iligung von 2450 Euro jährlich wäre auf die Gemeinde zugekommen.

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