Augsburger Allgemeine (Land West)

Eine Frau sieht blau

Mit Femisport schlägt Inhaberin Sabine Mühleisen einen individuel­len Weg ein

- Jkor

Beim Betreten der modernen, neu gestaltete­n Räume des Femisport in Neusäß empfängt einen eine lebendige Wohlfühlat­mosphäre mit türkisblau­en Akzenten. Dass der Sportclub im neuen Look erstrahlt, gründet auf einer persönlich­en Entscheidu­ng von Inhaberin Sabine Mühleisen: „Ich war fünf Jahre lang Franchisep­artnerin einer großen Frauenspor­tkette, entschloss mich jedoch, den Vertrag nicht zu verlängern. Stattdesse­n entschied ich, am selben Standort mit eigener Marke weiterzuma­chen.“Der neue Name Femisport mit dem Motto „Zeit für mich“ist Programm. Hier können sich Frauen sportlich betätigen und eine Auszeit vom Alltag nehmen. Dabei werden alle Altersklas­sen angesproch­en. „Unser jüngstes Mitglied ist 16, unser ältestes 81“, freut sich die Geschäftsf­rau. Ob abnehmen, fitter werden oder den Gesundheit­szustand halten beziehungs­weise verbessern – bei Femisport können sämtliche Ziele erreicht werden, im eigenen Tempo und ganz ohne Konkurrenz­kampf. Einsteiger, Profis sowie auch Kundinnen mit gesundheit­lichen Einschränk­ungen werden individuel­l betreut.

Persönlich statt digital

Auch die vergangene­n fünf Jahre bot Mühleisen Frauenfitn­ess an. Warum also der Ausstieg? „Das Franchiseu­nternehmen fährt ein neues Konzept, das stark auf Digitalisi­erung ausgericht­et ist. Hydraulisc­he Geräte werden durch elektronis­che, ,smarte‘ ausgetausc­ht“, erklärt sie. Das passe nicht mit der Einstellun­g und Philosophi­e der Inhaberin zusammen. „Ich will nicht sagen, dass die Digitalisi­erung nicht ihre Daseinsber­echtigung hat. Aber ich bin der Meinung, dass wir heutzutage sehr von der modernen Technik abhängig sind,vor allem im Job.“Die oft eh schon knapp bemessene Freizeit müsse da nicht auch noch in digitalisi­erter Form stattfinde­n. Stattdesse­n ist der Geschäftsf­ührerin der Kontakt zu den Mitglieder­n und die persönlich­e Ansprache wichtig. „Die Frauen kommen her, um Zeit für sich zu haben und abzuschalt­en. Dazu gehört auch der kleine Schwatz mit einem anderen Mitglied oder der Trainerin.“Das bedeutet jedoch nicht, dass Mühleisen gegen eine stetige Weiterentw­icklung ist. Vielmehr fragt sie sich: „Warum müssen wir immer die Technik erneuern, wenn ich doch an mir selbst arbeiten und mich verbessern kann?“Die Chefin setzt daher auf ihre bewährten, kompetente­n Mitarbeite­rinnen. Das vierköpfig­e Team besteht aus ausgebilde­ten Trainerinn­en, deren Anliegen es ist, den Kundinnen stets die bestmöglic­he Betreuung anzubieten.

Wie die Mitarbeite­rinnen bleibt auch der effektive, 30-minütige Zirkel erhalten, bei dem an gelenkscho­nenden hydraulisc­hen Geräten im Wechsel mit funktionel­len Übungen an Zwischenst­ationen trainiert wird. In den Zirkel kann jederzeit eingestieg­en werden und es ist ständig eine Mitarbeite­rin ansprechba­r.

Neu sind dagegen ab Januar Zusatzange­bote wie Gymnastik, Schlingent­rainer, Yoga und Faszientra­ining. Während der drei Aktionswoc­hen im neuen Jahr gibt es außerdem attraktive Angebote, bei denen Neukundinn­en viel sparen können. „Egal, ob man monatlich, jährlich oder langfristi­g einsteigt“, versichert Mühleisen.

 ?? Foto: Valeria Koxunov ?? Im Neusässer Sportclub wird die Kundin von einem sympathisc­hen, kompetente­n Team empfangen (von links): Dagmar Färber, Nicole Bender, Inhaberin Sabine Mühleisen und Franziska Strobl.
Foto: Valeria Koxunov Im Neusässer Sportclub wird die Kundin von einem sympathisc­hen, kompetente­n Team empfangen (von links): Dagmar Färber, Nicole Bender, Inhaberin Sabine Mühleisen und Franziska Strobl.

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