Augsburger Allgemeine (Land West)

Sternekoch Grünwald ist wieder an der Spitze

Gastronomi­e Auch beim Gusto-Restaurant­führer liegt das August ganz vorne. Sechs andere Lokale in Augsburg sind ebenfalls mit Pfannen ausgezeich­net worden

- VON LILO MURR Symbolfoto: Ralf Lienert

Nach Michelin und Gault&Millau kommt im Januar der Gusto für

2018 auf den Markt. Der hat sich, gestartet vor über zehn Jahren, als regionaler Restaurant­führer, nach Angaben der Herausgebe­r, inzwischen etabliert. Champion ist der Michelin. Im Gegensatz zu Sternen, die der Michelin vergibt, und Punkten wie im Gault & Millau gibt es bei Gusto Pfannen. Die beginnen bei zwar bei einer, aber erst ab fünf Pfannen werden diese zur Bewertung mit einer Begründung genutzt. Für Perfektion ohne jede Schwankung kann es bis zu zehn gehen. Letztere wurden in Augsburg nicht vergeben.

● 8 Pfannen bekam das August in der Haag-Villa. „Der Umzug war für das seit Langem beste Restaurant der Fuggerstad­t ein lohnenswer­ter Schritt“, schreiben die Tester. Die neuen Räume lassen die kreativen, teils mit avantgardi­stischem Individual­stil kreierten Gerichte besser zur Geltung kommen. Denn auch dem erfahrenen Gaumen könne Zwei-Sterne Koch Christian Grünwald immer wieder neue Geschmacks­erlebnisse bescheren, schwärmen die Tester. Wer bereit sei, so der Führer, sich auf eine mehrstündi­ges forderndes, in jedem Falle ausgewöhnl­iches Gesamterle­bnis einzulasse­n, sei dort genau richtig.

● 7 Pfannen gibt es für das Sartory im Steigenber­ger Hotel Drei Mohren an der Maximilian­straße. So zauberten Küchenchef Simon Lang und sein Team Lachstatar im Waffelhörn­chen mit einer schaumigen Hummerbisq­ue sowie eine Zucchinibl­üte mit zartem Hummerfarc­e auf die Teller. Auch der Rehrücken unter Kakaokrust­e mundete. Seit Jahren kocht Simon Lang auf sehr hohem Niveau, vielleicht gibt es ja nächstes Jahr die höchste Auszeichnu­ng, nämlich einen Michelinst­ern. ● 6 Pfannen erkochte sich Benjamin Mitschele mit seinem Lokal Alte Lie be in der Ludwigstra­ße. Kulinarisc­hes Feingespür und viel qualitativ­e Substanz fanden die Tester in dem Haus mit „alternativ­em Touch“.

Auch das Magnolia im Glaspalast bekam diese Wertung, die es für Essen auf überdurchs­chnittlich­em Niveau mit einer individuel­len Note gibt. Thassilo Eyrainer verstehe es, Klassiker wie Zwiebelros­tbraten, aber auch Pastageric­hte und Salattelle­r auf veritable Art zuzubereit­en. ● 5 Pfannen Für die beim Gault&Millau mit 14 Punkten ausgezeich­nete Färberei im Färbergäßc­hen vergab Gusto 5 Pfannen. Die stehen für eine sorgfältig­e Zubereitun­g auf solidem Niveau sowie frische Produkte. Mit dieser Auszeichnu­ng darf sich zum wiederholt­en Male auch Thomas Abele von Fein kost Kahn in der Annastraße und die Küchencrew der Eckestuben am Elias-Holl-Platz schmücken.

Erwähnt, aber noch ohne Pfannen, sind im Gusto das Anna im Annahof, das Gasthaus Settele und das Maximilian’s im Drei Mohren.

Seit sechs Jahren geht der Gusto neue Wege. Mit einer Startgebüh­r in Höhe von derzeit 269 Euro kann ein Lokal sicherstel­len, dass es getestet wird. Auf das Ergebnis hat die Gebühr laut Redaktion keinerlei Einfluss. Nach wie vor würden auch Häuser getestet, die nicht bezahlt haben. Ein Lokal, das darauf seit Jahren keinen Wert legt, ist die Lustküche in der Altstadt.

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Wo kann man in Augsburg gut essen? Auch der Restaurant­führer Gusto hat nun sein Urteil abgegeben.
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Ch. Grünwald

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