Augsburger Allgemeine (Land West)
Wohin geht der Weg?
Für die Frauen des TTC Langweid steht in der 3. Bundesliga ein ganz entscheidender Spieltag an. Mit vielen Fragezeichen geht es in die Rückrunde
Landkreis Können wir die Liga halten? Das fragen sich aufgrund des aktuellen Tabellenstands einige Tischtennis-Teams zum anstehenden Beginn der Rückrunde. Andere Kreisteams haben noch Chancen auf die Meisterschaft und den Aufstieg. Die meisten der Teams können ohne Blick nach unten und oben die Rückrunde unbesorgt angehen.
Für das 1. Frauenteam des TTC Langweid entscheidet sich möglicherweise bereits zum Rückrundenauftakt der 3. Bundesliga am kommenden Samstag in Kolbermoor annähernd, wo die Reise hingehen kann. Treffen in Kolbermoor doch die drei Erstplatzierten aufeinander. Um 13 Uhr spielt der Tabellendritte Kolbermoor II (12:6 Punkte) zunächst gegen den Tabellenführer NSU Neckarsulm (18:0 Punkte). Im Anschluss daran um 18 Uhr steht dann die Partie Kolbermoor gegen Langweid (15:3 Punkte) an. Kolbermoor wurde in der Vorrunde mit einem 5:5 zum Stolperstein für Langweid. Ein Stein, der Gewicht hat, da Langweid in Neckarsulm verlor und somit nicht nur auf eine Revanche gegen Neckarsulm im April bauen kann.
Wenn Kolbermoors „Zweite“gegen Neckarsulm nun aber in Bestbesetzung spielt, wie es in der Vorrunde nur einmal gegen Langweid der Fall war, so ist ein Punktverlust für den Tabellenführer möglich. Dann liegt es an Schneider & Co., im Spiel gegen Kolbermoor mit einem Sieg an Neckarsulm heranzurücken, um im Rückspiel noch ein echtes Endspiel zu haben.
Die Langweider „Zweite“hatte als Aufsteiger in der Vorrunde der Regionalliga einen schwereren Stand, als schon erwartet werden musste. Verletzungspech führte hierzu. Die Liga zu halten sollte möglich sein. Das Frauenteam des TSV Herbertshofen liegt in der Bayernliga mit 18:4 Punkten punktgleich mit Ottobrunn an der Spitze und hat gute Chancen auf den Titel, während es für die „Dritte“des TTC Langweid in der Bayernliga um den Klassenerhalt geht.
Für die Zweite des TSV Herbertshofen ist in der Frauen-Landesliga der Klassenerhalt das realis- tische Ziel. Der zweite Tabellenplatz auch am Ende der Saison ist das Ziel der Dritten des TSV Herbertshofen in der 2. Frauen-Bezirksliga.
Nicht ganz sorglos sieht auch Westheims Abteilungsleiter Josef Merk der Rückrunde der MännerBayernliga trotz des Mittelfeldplatzes entgegen. Nicht der aktuelle Stand im Mittelfeld führt zur Sorge, sondern der Umstand, dass sich Teams zur Pause in der Tabelle hinter Westheim für die Rückrunde im Kampf um den Klassenerhalt personell teils stark verstärkt haben. Das ist besonders beim Tabellenletzten Rosenheim der Fall. Josef Merk sieht dem Heimspiel seines Teams
(10:8 Punkte) gegen Rosenheim
(0:18 Punkte) am kommenden Samstag um 18 Uhr deshalb nicht so optimistisch entgegen, wie es dem aktuellen Spielstand entsprechen müsste. Er hofft dabei auf die Unterstützung der Zuschauer. Punkte gegen Rosenheim waren aber eigentlich eingeplant.
In der Jungen-Bayernliga geht der SV Nordendorf mit einem Punkt Vorsprung als Tabellenführer in die Rückrunde und könnte auch nach der Rückrunde an der Spitze stehen.
In der 1. Männer-Bezirksliga schlägt sich Aufsteiger Nordendorf zwar gut, muss sich aber steigern, um zu bestehen. Das sportliche Rüstzeug ist beim jungen Team gegeben. Die 1. Jungenmannschaft des FC Langweid kämpft im schwäbischen Oberhaus nicht ohne Chance auf eine Spitzenposition. Für Langweids 1. Männerteam ging die berechtigte Hoffnung auf eine sorgenfreie Saison in der 2. Bezirksliga bisher nicht auf. Es geht wieder um jeden Punkt gegen den Abstieg.
Als Tabellenzweiter der 3. Männer-Bezirksliga hat Westheim II das Zurück in die Bezirksliga 2 im Visier. Den Relegationsplatz und den Aufstieg hat aber auch noch der TSV Herbertshofen zum Ziel. Der TSV Gersthofen strebt als Tabellenführer der 1. Kreisliga zurück in die Stammliga 3. Bezirksliga. Hermann Rehm und Co. werden sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen.