Immer mehr auf Wachstumskurs

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Dass die „neuesten“Zahlen des Statistischen Landesamtes über die Einwohnerstärke der einzelnen Orte schon über ein Jahr alt sind, mag manchem ein Schmunzeln entlocken. Wichtiger aber ist etwas anderes: Die Zahlen zeigen klar, dass immer mehr Städte und Gemeinden auf Wachstumskurs sind, wie er im Umland von Augsburg Tradition hat.

In den nächsten 20 Jahren sollen laut der aktuell gültigen Bevölkerungsprognose noch einmal 20 000 dazukommen. Das wären damit mehr als 260 000 Menschen zwischen Allmannshofen ganz im Norden und Langerringen unten im Süden, zwischen Stadtbergen an der Grenze zu Augsburg und Dinkelscherben weit im Westen. Zwischen 1970 – damals lebten etwas mehr als 160000 Menschen in dieser Gegend – und 2035 hätten die Städte und Gemeinden damit einen Einwohnerzuwachs erfahren, der der Bevölkerungszahl einer deutschen Großstadt entspricht. Wenn es denn so kommt. Derzeit sieht alles danach aus und dieser im Grundsatz positive Prozess sorgt auch für Unbehagen – und das liegt nicht nur an den steigenden Mieten. Proteste gegen weitere Baugebiete sind dafür ebenso ein Hinweis wie der Zulauf für das Volksbegehren gegen den Flächenfraß.