Augsburger Allgemeine (Land West)

Wann wird der Platz vor St. Michael schöner?

Noch ist nicht bekannt, welcher der drei Gestaltung­sentwürfe für das zentrale Areal in Pfersee zum Tragen kommt. Jetzt sollen zunächst einmal die Stellungna­hmen zur öffentlich­en Auslegung ausgewerte­t werden

- VON ANDREA BAUMANN

Pfersee Der Wunsch, aus dem bislang wenig ansehnlich­en Platz vor der kleinen Kirche St. Michael ein Areal mit Aufenthalt­squalität zu machen, eint viele Pferseer. Auch die Stadt will den Umbau angehen. Baureferen­t Gerd Merkle und das Stadtplanu­ngsamt stellten im November Entwürfe dreier Landschaft­sarchitekt­en im Rahmen einer Infoverans­taltung vor. Die Büros Reinhard Baldauf (Neusäß), Elke Berger (München) und Uli Möhrle (Augsburg) hatten die Aufgabe, verschiede­ne Nutzungen unter einen Hut zu bringen.

Im Anschluss an die Präsentati­on waren die Entwürfe öffentlich ausgelegt. Bürger, Verbände und Gewerbetre­ibende hatten die Möglichkei­t, eine Stellungna­hme abzugeben. Auch die Bürgerakti­on Pfersee Schlössle machte davon Gebrauch in einem mehrseitig­en Schreiben an die Stadtplane­r. Der Verein spricht sich, so Vorsitzend­er Dietmar Egger, „für eine Weiterentw­icklung des Entwurfs aus dem Büro Möhrle aus.“Die Begründung: Dieser verfolge die verkehrsbe­ruhigende Funktion einer optisch größeren in Ansätzen bereits. Wichtig wäre der Bürgerakti­on zudem eine zeitweise Außengastr­onomie auf dem Platz, auch, um dort eine soziale Kontrolle sicherzust­ellen.

Das Stadtplanu­ngsamt gibt zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt, welcher der drei Entwürfe die bes- Chancen hat und inwiefern die Vorschläge der Bürgerakti­on berücksich­tigt werden. Derzeit würden alle eingegange­nen Stellungna­hmen ausgewerte­t, so Teamleiter Christian Käßmaier. In der ersten Jahreshälf­te 2018 sollen sich dann Bauausschu­ss und Baukunstbe­irat mit den Ergebnisse­n der InfoveranP­latzfläche staltung, den Anregungen aus der öffentlich­en Auslegung und einem Vorschlag, welcher Entwurf weiter bearbeitet werden soll, befassen. Nachdem dies erfolgt ist, geht das Verfahren mit einem Projektbes­chluss weiter, um die Planungsun­d Baumittel im städtische­n Haushalt für die Platzgesta­ltung zu beanten tragen. Vorgesehen ist laut Stadtplanu­ngsamt auch, Städtebauf­ördermitte­l zu beantragen. Eine Kostenschä­tzung und einen Zeitplan für die Umgestaltu­ng gebe es noch nicht. Das heißt: Die Pferseer müssen sich noch ein Weilchen mit dem Anblick parkender Autos und diverser Container arrangiere­n.

 ?? Foto: Annette Zoepf ?? Praktisch, aber wenig ansehnlich: Seit vielen Jahren dient der Platz vor der kleinen Kirche St. Michael im Zentrum Pfersees vor allem dazu, Autos und Fahrräder abzustelle­n. Nach dem Umbau soll dort mehr Aufenthalt­squalität herrschen.
Foto: Annette Zoepf Praktisch, aber wenig ansehnlich: Seit vielen Jahren dient der Platz vor der kleinen Kirche St. Michael im Zentrum Pfersees vor allem dazu, Autos und Fahrräder abzustelle­n. Nach dem Umbau soll dort mehr Aufenthalt­squalität herrschen.

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