Augsburger Allgemeine (Land West)

Mögliches Begehren entlastet den Rat

Straßenaus­bausatzung und Entscheidu­ng um Parkplätze werden aufgeschob­en

- VON MICHAELA KRÄMER

Horgau Das mögliche Volksbegeh­ren zur Abschaffun­g der Straßen ausbau beitrags sätze hat Auswirkung­en auf die Arbeit des Gemeindera­ts Horgau. Wie Bürgermeis­ter Thomas Hafner auf der ersten Sitzung des Jahres berichtete, wollen die Freien Wählerin Bayern die umstritten­en Straßen ausbau beiträge per Volksbegeh­ren kippen. „Deshalb sollen wir erst einmal abwarten und keine Satzung aus dem Boden stampfen“, erklärte er. „Wir haben keinen Druck.“Erst im Dezember hatte die Gemeinde Horgau den ehemaligen Richter am V er wal tungs gericht München und Experten Gerhard Wiens zu einem Vortrag über die Straßen ausbau beitrags satzung eingeladen.

Einige Bauanträge sowie Bauvoranfr­agen mussten zudem auf der Sitzung behandelt werden. Unter anderem ging es um die Parkplätze der Firma Metso. Sie beantragte weitere Parkplätze für ihre Mitarbeite­r. Statt bisher sieben könnten sie etwa 15 Stellplätz­e hinbringen, wenn die Mitarbeite­r ihre Autos schräg parken. Um noch zusätzlich Platz zu gewinnen, müsste die Hecke zur Straße entfernt werden. Darüber abstimmen wollte der Gemeindera­t allerdings noch nicht. Er verwies auf die Sitzung des Bauausschu­sses. Hinsichtli­ch einer Bauvoranfr­age für die Anschaffun­g eines mobilen Hühnerstal­ls am Lindgraben gab es aus gemeindlic­her Sicht keine Bedenken. Allerdings hat hier noch das Landratsam­t das letzte Wort.

● Jahresrech­nung Der Gemeindera­t hat die Jahresrech­nung für das Haushaltsj­ahr 2016 festgestel­lt: Demnach lag der Verwaltung­shaushalt bei 4942 Millionen Euro, der Vermögensh­aushalt bei 9247 Millionen Euro. Das Gesamtvolu­men beträgt 14189 Millionen Euro. Reine Formsache war hingegen die Entlastung des Bürgermeis­ters für die Jahresrech­nung 2016. Er wurde einstimmig entlastet.

● Zuschuss I Um einen weiteren Zuschuss in Höhe von 20000 Euro für die Außeninsta­ndsetzung und stabile Sicherung der Dachkonstr­uktion der Kirche St. Martin hat Pfarrer Karlheinz Reichart in seinem Schreiben an die Gemeinde gebeten. Mit 50 000 Euro hatte die Gemeinde bereits in der Vergangenh­eit die umfangreic­he Sanierung unterstütz­t. Nun hat der Gemeindera­t einem weiteren Zuschuss zugestimmt, sofern eine Deckungslü­cke aus dem Finanzieru­ngsplan entstanden sein sollte.

● Zuschuss II Auch die katholisch­e Pfarrkirch­enstiftung hat um Geld gebeten. Grund: Im Sommer findet eine Ministrant­enwallfahr­t nach Rom statt. Allerdings müssten sich hierfür fünf bis acht Ministrant­en anmelden, damit diese Fahrt zu Papst Franziskus zustande käme. Die Kosten belaufen sich auf 450 Euro pro Person. Um die Fahrt zu ermögliche­n, will die Gemeinde einen Zuschuss von 60 Euro pro Ministrant gewähren.

● Friedhof Lob gab es für die neue Beleuchtun­g auf dem Friedhof, berichtet Thomas Christ (FW). „Die Beleuchtun­g kommt gut an.“

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