Augsburger Allgemeine (Land West)
Wissenswertes über Schokolade
● Rohstoffe Schokolade besteht aus gemahlenen Kakaokernen, Kakao butter, Haushaltszucker und evtl. Milch. Darüber hinaus können wei tere Zutaten, wie Nüsse, Trauben etc., verwendet werden. „Echte“Schoko lade enthält also reine Zutaten. Leider ist es seit geraumer Zeit erlaubt, Schokolade auch mit anderen pflanzli chen Fetten zu produzieren. Die In dustrie verwendet – meist unter der Bezeichnung „pflanzliche Fette“– Palmöl. Palmöl steht vor allem aus ökologischen und ethischen Grün den stark in der Kritik.
● Kakaobohne Die Kakaobohne hat einiges zu bieten. Das aus ihr ge wonnene Kakaopulver enthält Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß. Viel wichtiger sind die nennenswerten Men gen an Magnesium und Eisen, Vita min B2 und Ballaststoffe. Kakao enthält außerdem auch eine geringe Menge an Koffein und eine beachtliche Menge des Alkaloids Theobromin, das koffeinähnlich wirkt. Die anregende Wirkung von Theobromin ist jedoch lange nicht so hoch wie bei Koffein. Deswegen können Schokolade und Kakaogetränke auch von Kindern konsumiert werden.
● Herzgesundheit In Kakao sind Polyphenole enthalten. Sie tragen unter anderem mit Theobromin zum bitteren Geschmack des Kakaos bei und sorgen für eine gute Herzgesund heit. Allerdings variiert der Gehalt der Polyphenole je nach Herkunftsland und Sorte der Kakaopflanze stark. Tipp: Wer Schokolade wegen seiner Herzgesundheit verzehrt, sollte Schokolade ab einem Kakaoanteil von
70 Prozent wählen.
● Sorten Massive Schokoladen: Tafeln, Täfelchen, Riegel. Gefüllte Schokoladen: Schokolade ist mit gießbaren, flüssigen, pastösen oder festen Massen gefüllt. Hohlfiguren: Saisonartikel, wie Weih nachtsmänner, Osterhasen etc. Weiße Schokolade: Enthält weder Kakaopulver noch Kakaomasse, sondern nur Kakaobutter. Pralinen: gefüllte oder aufeinanderge schichtete Schokolade. Sie muss „Bissgröße“haben, sonst ist es keine Praline.
Alexandra Hiebl ist Diplomöko trophologin am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augs burg (Fachzentrum Ernährung/Ge meinschaftsverpfle gung).