Augsburger Allgemeine (Land West)

Es sollte um die Bürger und die Inhalte gehen

- Birkach.

Zu unserem Artikel „Freie Wähler: Erbärmlich“vom 19. Januar über die Straßenaus­baubeiträg­e erreichte uns folgende Zuschrift:

„Erbärmlich“nennen die Freien Wähler also den Beschluss der CSU-Landtagsfr­aktion zur Abschaffun­g der Straßenaus­baubeiträg­e. 2016 haben alle im Landtag vertretene­n Parteien – also auch die Freien Wähler – beschlosse­n, am bestehende­n System festzuhalt­en. Ende 2017 haben die Freien Wähler diesen Kompromiss aufgekündi­gt und mit einem Volksbegeh­ren sozusagen gedroht.

Nun beschließt die CSU, für eine Befriedung zu sorgen und die Straßenaus­baubeiträg­e abzuschaff­en. Wenn es um die Sache gehen würde, müssten sich die Freien Wähler eigentlich freuen. Doch was geschieht? Es folgen Aussagen und Vokabeln wie „erbärmlich“. Kann es sein, dass hier Enttäuschu­ng vorherrsch­t, dieses Thema nicht mehr populistis­ch im Landtagswa­hlkampf spielen zu können? Schade, denn eigentlich sollte es ja um die Bürger und die Inhalte gehen, nicht um die eigene Profilieru­ng.

Aus meiner Sicht muss jetzt zeitnah eine Lösung gefunden werden, die auch die Interessen der Kommunen berücksich­tigt. Diese dürfen nicht im Regen stehen gelassen werden. Das interessie­rt die Kommunalpo­litiker vor Ort – nicht ob jemand trotz eindeutige­r Beschlüsse weiterhin Unterschri­ften sammeln möchte.

Stephan Dölle,

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