Augsburger Allgemeine (Land West)

Mit kühlem Kopf ins Finale

In Stadtberge­n und Schwabmünc­hen werden die letzten beiden Tickets zur Endrunde der Landkreism­eisterscha­ft vergeben. Wer beim TSV Leitershof­en auf der Bank sitzt

- VON OLIVER REISER

Landkreis Das Finale der Landkreism­eisterscha­ft Hallenfußb­all rückt näher. Bevor jedoch am 28. Januar die Endrunde der besten Acht, für die sich neben Titelverte­idiger TSV Meitingen bereits der SV Comos Aystetten, der TSV Bobingen, TSV Fischach, VfR Foret und der TSV Gersthofen qualifizie­rt haben, starten kann, müssen noch zwei Vorrunden ausgetrage­n werden. Am Sonntag werden in Stadtberge­n und Schwabmünc­hen die beiden letzten Fahrkarten vergeben.

Hauptrunde Stadtberge­n

Interessan­t ist, dass an der Hauptrunde in Stadtberge­n mit dem TSV Leitershof­en nur einer der drei Vereine aus der Stadt teilnimmt. Auf der Alm sucht man immer noch nach einem Trainer, der in der Frühjahrsr­unde die Nachfolge des inzwischen zum TSV Neusäß gewechselt­en Karl-Heinz Pecher antritt. „Die Verhandlun­gen sind sehr weit gediegen“, sagt Abteilungs­leiter Oswald Seizinger, „wir werden wohl nächste Woche Vollzug melden.“Am Sonntag wird er nochmals selber die Kommandos geben. „Wir mit einer ganz jungen Garde an, die komplett aus der eigenen Jugend kommt“, sagt Seizinger, „der Fokus liegt jedoch nicht auf Futsal sondern auf der Rückrunde im Freien.“Als Ausrichter tritt der TSV Lützelburg auf, der vor zwei Jahren sogar das Kunststück geschafft hat, den TSV Meitingen aus der Vorrunde zu kicken. Im Team von Trainer Alexander Knotek stehen mit Michael Hertle, Florian Kamissek oder Kenan Ergenler wendige und wuselige Spieler, die sich auf dem Hallenpark­ett wohlfühlen.

Die restlichen vier Klubs kommen aus der Stadt Neusäß. Als höchstrang­igster Verein geht der TSV Neusäß ins Rennen. Das Schlusslic­ht der Bezirkslig­a Süd hat sich zuletzt bei der schwäbisch­en Vorrunde in Meitingen gut verkauft, ist nach Startschwi­erigkeiten bis ins Halbfinale vorgedrung­en und dort nur knapp mit 3:4 am späteren Turniersie­ger TSV Gersthofen gescheiter­t. Wenn die Truppe von CoTrainer Erwin Er wieder ähnlich stark besetzt an den Start geht, dürfte durchaus mit ihr zu rechnen sein. Viel zuzutrauen ist auch der SpVgg Westheim, die mit Marcel Burda, Patrick Fendt oder Marco Spengler ganz hervorrage­nde Parkettspi­eler in ihren Reihen hat. Der A-Klassist SV Ottmarshau­sen dürfte nur eine Außenseite­rrolle spielen.

Mit gemischten Gefühlen sieht Günther Stempfle, der Abteilungs­leiter des TSV Täfertinge­n, den Auftritt seiner Mannen, die mit den Gebrüdern Roberto und Marco Villani oder Rückkehrer Safak Cetinkaya (von der DJK Göggingen) technisch versierte Kicker an den Start bringen. Eine Woche später ist der TSV nämlich Ausrichter der Endrunde. „Einerseits wäre es schön, wenn wir uns qualifizie­ren könnten, anderersei­ts bräuchte ich dann noch zusätzlich­e Leute zum Arbeiten“, sagt Stempfle. Beim TSV Täfertinge­n legt man aber keinen großen Augenmerk auf die Halle. „Wir haben es jedem Spieler freigestel­lt, ob er sich den Spaßfaktor Halle geben will“, so Stempfle, „aber wenn man dabei ist, dann will man schon etwas erreichen.“Nicht mehr dabei ist Max Reiser, der sich zum TSV Rehling verabschie­det hat.

Hauptrunde Schwabmünc­hen

Beim Schwabmünc­hner Turnier kämpfen nur Teams aus dem Landtreten kreissüden. Das erste Team, das hier Ansprüche auf den Sieg anmeldet, ist der TSV Schwabmünc­hen. Die Jungs von Markus Hanisch sind heiß, denn sie haben dabei noch eine Rechnung offen: „Vergangene­s Jahr sind wir im Halbfinale gegen den SV Schwabegg im Sechsmeter­schießen ausgeschie­den. Das wollen wir nicht auf uns sitzen lassen“, so der Trainer, der wie schon in den Jahren zuvor mit Spielern der „Zweiten“antritt. Beim SV Schwabegg legt Trainer Michael Hanwalter wenig Wert auf die Halle. „Wir werden vor allem mit jungen Spielern auflaufen und mal sehen, was geht. Futsal ist bei meinen Mannen ohnehin nicht so beliebt. Ich persönlich finde es schon ok. Man muss sich eben mal drauf einlassen.“Begeistert zeigte sich der TSV Klosterlec­hfeld, als er im vergangene­n Jahr überrasche­nd die Hauptrunde gewinnen konnte. „Bei der Endrunde dabei zu sein, das war eine tolle Erfahrung“, erzählt Spieler Sebastian Richly, der auch am Sonntag mit von der Partie sein wird. Diesmal rechnet sich der A-Klassist allerdings nicht viel aus. Weiter mit dabei sind der SV Untermeiti­ngen, der ASV Hiltenfing­en und die SpVgg Langerring­en.

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Foto: Marcus Merk Im vergangene­n Jahr schaffte Marcel Burda mit dem TSV Neusäß den Sprung ins Landkreisf­inale. Diesmal nimmt der feine Techniker mit dem präzisen Schuss mit der SpVgg Westheim einen neuen Anlauf.

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