Augsburger Allgemeine (Land West)

Den Kontakt zur Heimat nie verloren

Was die bekannte Moderatori­n und Schauspiel­erin Conny Glogger mit der Region verbindet und was sie für ihren Auftritt in Krumbach plant

- BR

Krumbach Der Name Conny Glogger hat bei Film, Funk und Fernsehen einen guten Klang. Am 27. Januar tritt die beliebte Moderatori­n und Volksschau­spielerin in Krumbach auf. Man kennt Sie als bayerische Volksschau­spielerin und BR-Moderatori­n. Vielen Ihrer Fans dürfte nicht bekannt sein, dass Sie in Günzburg geboren und dort aufgewachs­en sind. Ist Ihr Auftritt in Krumbach eine Art von „Zurück zu den Wurzeln“? Conny Glogger: Den Kontakt zu meiner Geburtssta­dt Günzburg habe ich nie wirklich ganz verloren. Meine Großeltern, einige Verwandte und viele Freunde meiner Eltern lebten und leben ja dort. Ich bin immer wieder gern hingefahre­n und habe meine Ferien bei den Omas und Opas verbracht. Und ich kann mich erinnern, dass ich nach dem Umzug ins tiefste Oberbayern auch noch lange Zeit Heimweh hatte. Aus Krumbach kommt meine beste Freundin und BR-Kollegin Hermine Kaiser – und irgendwann in den 90er-Jahren durfte ich auch live eine Sendung für den aus Krumbach machen. Also: Das schwäbisch­e „Wurzelwerk“besteht noch immer. Sie mussten mit sechs Jahren schnell das Oberbayeri­sche lernen, um in der neuen Umgebung in Farchant bei Garmisch-Partenkirc­hen angenommen zu werden. Wie gut ist heute Ihr Schwäbisch? Können Sie mühelos zwischen den Dialekten wechseln? Glogger: Das kann ich. Die Mutterspra­che verlernt man doch nicht! Zumal ich 15 Jahre lang mit meinem Kollegen Johannes Hitzelberg­er als „Familie Schrägle“in einer wöchentlic­hen Glosse für das schwäbisch­e Mittagsmag­azin im BR auf bayerisch-schwäbisch zu hören war. Sie sind als Künstlerin ungemein vielseitig. Sie drehten „Tatort“mit Götz George, wirkten in Serien des Bayerische­n Fernsehens oder im Komödienst­adel mit. Sie sind eine gefragte Rundfunk-Moderatori­n und eine der tragenden Darsteller­innen bei der „Oper auf Bayrisch“. Macht das richtig Spaß, so vielseitig zu sein, oder ist das heute ein Muss, um gut im Geschäft zu bleiben? Glogger: Beides. Ich bin sehr froh darüber, meinen Beruf frühzeitig auf viele „Füße“gestellt zu haben. Ihr Lieblingss­chauspiele­r ist Ludwig Schmid-Wildy. Was gefällt Ihnen besonders an ihm? Glogger: Er war ein Lebensküns­tler! Und ein wunderbare­r Schauspiel­er. Ich habe ihn kennengele­rnt, als ich nach meiner Schauspiel­ausbildung an der Münchner Otto-Falckenber­gschule noch ein Theaterwis­senschafts­studium gemacht und meine Magisterar­beit über ihn geschriebe­n habe. Er war bis ins hohe Alter fit, verschmitz­t und klug. Für die Arbeit an meinen Rollen hat er mir wertvolle Tipps gegeben. Er hat seine Figuren nicht gespielt, sondern gelebt. Sie treten in Krumbach zugunsten des „Fördervere­ins Dominikus-RingeisenW­erk“auf, der seit Jahren Künstler dafür gewinnt, ohne Gage für die gute Sache aufzutrete­n. Glogger: Es ist mir eine Ehre. Wollen Sie Ihrem Auftritt etwas vorausschi­cken, sozusagen als Appetitanr­eger? Glogger: Lassen Sie sich überrasche­n. Es geht um Winter und Winterspor­t in der Literatur mit kleinen Geschichte­n von Ringelnatz, Kästner, Horvath und vielen anderen. Interview: Heinrich Lindenmayr

OConny Glogger tritt am Samstag, 27. Januar, um 19 Uhr in der Aula des Krumbacher Schlosses (Fachakadem­ie) auf. Musikalisc­h begleiten wird sie Ber nadette Liebl (Dozentin für Flöte an der Musikhochs­chule Nürnberg) und Jan Rosenkranz (Kontrabass­ist bei den Bam berger Symphonike­rn). Karten im Vor verkauf gibt es im Sekretaria­t der Fach akademie für Sozialpäda­gogik.

 ?? Foto: Sammlung Glogger ?? Die bekannte Moderatori­n und Volksschau­spielerin Conny Glogger tritt in der Krumbacher Fachakadem­ie für Sozialpäda­gogik auf.
Foto: Sammlung Glogger Die bekannte Moderatori­n und Volksschau­spielerin Conny Glogger tritt in der Krumbacher Fachakadem­ie für Sozialpäda­gogik auf.

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