Augsburger Allgemeine (Land West)

FCA sollte Opare jetzt noch verkaufen

- VON ROBERT GÖTZ ötz@augsburger allgemeine.de

Vielleicht war es ja Zufall, dass Daniel Opare zufällig am Düsseldorf­er Flughafen zufällig auf Domenico Tedesco und Christian Heidel getroffen ist. Dann kann man ja mal zum Mittagesse­n gehen.

Jetzt ernsthaft: Der Profifußba­ll ist ein Geschäft, in dem mit allen Tricks gearbeitet wird. Dass da die Berater der Spieler alle Möglichkei­ten für einen lukrativen Wechsel ausloten, ist legitim. Zumal der Vertrag von Opare im Sommer ausläuft und er dann ablösefrei wechseln kann. Dass sich aber ein Spieler direkt mit Verantwort­lichen eines anderen Vereines trifft – und sich dabei noch erwischen lässt –, hat noch eine ganz andere Wucht.

Zumal Daniel Opare vor noch nicht einmal 14 Tagen von Augsburg geschwärmt hat. „Ich habe keinen Grund, jetzt zu gehen. Ich bin glücklich hier und fühle mich heimisch“, hatte er erzählt und dass sein Bruder in „guten Gesprächen“mit dem FCA über eine Vertragsve­rlängerung sei. Anscheinen­d waren die nicht gut genug.

Jetzt ist der FCA auch keine Heilsarmee, sondern ein Profiklub, der in erster Linie an sein Wohl denkt. Aber in Sachen Opare hat er seit dessen Transfer 2015 viel Geduld gezeigt und einige Fehltritte des Verteidige­rs verziehen.

Sollte man sich jetzt nicht schnell vielleicht doch noch auf eine Vertragsve­rlängerung einigen können, dann sollte der FCA sofort einen Schlussstr­ich ziehen. Und Opare jetzt noch verkaufen.

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