Augsburger Allgemeine (Land West)
Der TV Willmatshofen legt sich mächtig ins Zeug
Jetzt stehen in dem Fischacher Ortsteil wieder Gaudi und Unterhaltung im Mittelpunkt. Doch was so leicht und mühelos aussieht, bedarf monatelanger Vorarbeit. Ein Blick hinter die Kulissen
Wenn die Besucher zu Tanzkaffee, Kinder- und Faschingsball in die Turnhalle des TV Willmatshofen strömen, dann funktioniert alles bestens. Alles geht mühelos über die Bühne und ist scheinbar ein Selbstläufer. Von wegen. Bis dahin ist es ein weiter Weg, sagt der Vorsitzende Wolfgang Angerer.
Fischach Willamtshofen Wenn die Besucher zu Tanzkaffee, Kinderund Faschingsball in die Turnhalle des TV Willmatshofen strömen, dann funktioniert alles bestens. Die Halle ist mit viel Liebe zum Detail dekoriert, die Bedienungen erfüllen die Wünsche nach Speis und Trank, die Programme und Showeinlagen sitzen, und die Musik sorgt dafür, dass nach Herzenslust getanzt werden kann. Alles geht mühelos über die Bühne und ist scheinbar ein Selbstläufer. Von wegen.
Wolfgang Angerer lächelt milde. „Wir setzen alles daran, dass sich unsere Gäste bei den Faschingsveranstaltungen wohlfühlen“, sagt der Vorsitzende des TV Willmatshofen. Doch dazu muss bereits weit im Vorfeld das Erforderliche in Gang gesetzt werden, damit die Rädchen anschließend ineinandergreifen. Nur so sei gewährleistet, dass alles reibungslos abläuft.
Doch bis dahin ist es ein weiter Weg, meint Angerer: „Ohne die Hilfe und Unterstützung von vielen Fleißigen wäre die Durchführung von Faschingsbällen in dieser Größenordnung nicht machbar.“Die Arbeiten dazu beginnen schon rund eineinhalb Jahre vorher. Spätestens dann müsse nämlich die Kapelle gebucht werden. Kurzfristig sei in der Regel keine gute beziehungsweise bekannte Band zu bekommen, sagt der Vorsitzende.
Auf die Beine gestellt werden diese Events beim TV Willmatshofen vom Team Veranstaltungen unter der Leitung von Anni Angerer. Sechs bis acht Termine gibt es jährlich, resümiert der TV-Vorsitzende. „Neben den drei Faschingsbällen kommen unter anderem eine Ü-30-Party und ein Kinderfest im Herbst dazu.“Notwendig seien die Veranstaltungen, damit Geld in die Vereinsarbeit fließt und die Turnhalle unterhalten werden kann.
Für die anstehenden Faschingsfeiern gibt es Mitte Oktober ein sogenanntes Initialtreffen. Angerer: „Hier stellen wir die Weichen für grundsätzliche Dinge wie das passende Faschingsmotto, Druck der Eintrittskarten, Plakatentwurf sowie die Einzelheiten für die Öffentlichkeitsarbeit.“
Dabei werden auch der Vereinsfundus an Dekorationen für das neue Motto durchforstet, ebenso die Ausschankgenehmigung beantragt. Nach Weihnachten geht es konstant weiter. „Plakate werden verteilt und aufgehängt, Getränke für die Bälle eingekauft, die Dekomaterialien zusammengestellt und Vereinsmitglieder gebeten, für den Faschingstanzkaffee Torten zu backen“, berichtet Angerer. Anschließend wird es stressiger. „Jetzt startet einer der schwierigeren Parts.“Nun gilt es, Helfer für den Aufbau und Umbau der Turnhalle zu mobilisieren. Allein die Installation der vollständigen Deko, unter anderem mit Stoffbahnen für die Hallendecke, zieht sich über zwei Termine hin. Rund 50 Helfer sind dann im Einsatz. „Wichtig ist, dass die richtigen Leute auch die richtige Arbeit zugewiesen erhalten“, betont Angerer.
Sein Fazit: Alles in allem stecke viel Organisation hinter den Veranstaltungen. Die Arbeit habe aber auch Positives. „Man sieht das Geschaffene.“Zudem werde das Miteinander gestärkt. Und das sei mit ein Grundpfeiler zur Vereinsexistenz.