Augsburger Allgemeine (Land West)
Große Ehre für Erwin Gumpinger, ein Urgestein der Wehr
Er wird von der Feuerwehr Dinkelscherben ausgezeichnet. Was dem Kommandanten Sorgen bereitet
Dinkelscherben 53 Einsätze haben die 73 aktiven Frauen und Männer der Feuerwehr Dinkelscherben im vergangenen Jahr bewältigt. Das berichtete Kommandant Josef Wenisch bei der Jahresversammlung. An die anwesenden Markträte gerichtet verlieh er seiner Hoffnung Ausdruck, dass das nun schon mehr als 27 Jahre alte Mehrzweckfahrzeug 2018 durch ein neues Modell ersetzt wird.
Sorge bereite der Wehrführung trotz exzellenter Jugendarbeit des Teams um Christoph Wolitz die Altersstruktur der Wehr, die deutlich den demografischen Wandel widerspiegele. In diesem Zusammenhang übte Wenisch deutliche Kritik an der in seinen Augen unbefriedigenden Lehrgangszuweisung für die staatlichen Feuerwehrschulen: Geringe Kontingente und zum Teil jahrelange Wartezeiten auf Weiterbildungen wirkten auf die Wehrführung frustrierend und behinderten massiv die Gewinnung junger Führungskräfte.
Ein „Urgestein“der Dinkelscherber Wehr, Erwin Gumpinger, wurde bei der Versammlung für 40-jährigen aktiven Dienst geehrt. In seiner Laudatio skizzierte Josef Wenisch die zahlreichen Führungsfunktionen, die der ehemalige Kommandant in seiner Laufbahn innehatte. Es gebe in der Wehr kaum einen Zweiten, der geradezu für die Feuerwehr lebe und diese fast zu seinem Lebensinhalt gemacht habe.
Der Vorsitzende Herbert Steiner konnte über ein abwechslungsreiches Vereinsjahr berichten. Höhepunkte seien der Ausflug nach Linz und die Besichtigung der Firma Rosenbauer gewesen. Aber auch mit vielen anderen Veranstaltungen wie Winterwanderung, Sommerfest oder Weihnachtsfeier kam der Feuerwehrverein seiner Aufgabe der Kameradschaftspflege nach. Die Neuwahlen bestätigten mit nahezu einstimmigen Ergebnissen die bisherigen Vorstandsmitglieder.