Augsburger Allgemeine (Land West)

Hier treffen sich Umweltschu­tz und Religion

Aktionsrei­he um die Schöpfungs­enzyklika in Dietkirch

-

Gessertsha­usen Dietkirch Wenn es um den Erhalt der Schöpfung und Natur geht, wo treffen sich da Umweltschu­tz und Religion? Das wollten der Bund Naturschut­z und die Pfarreieng­emeinschaf­t Dietkirch in einem gemeinsame­n Vortragsab­end unter dem Titel „Laudato Si“zur Schöpfungs­enzyklika herausfind­en. Im Zentrum standen die Botschafte­n der Schöpfungs­enzyklika von Papst Franziskus aus dem Jahr 2015 und wie diese in Umweltproj­ekte vor Ort münden können.

Vorausgega­ngen war eine Initiative des Bund-Ortsvorsit­zenden Johannes Enzler, die der Vorsitzend­e des Pastoralra­ts Dietkirch, Armin Hartmuth, aufgriff und mit Andrea Kaufmann-Fichtner, der neuen Umweltbeau­ftragten für die Diözese Augsburg den fachlichen Part mit ins Boot holte. Herauskomm­en sollte aber nicht allein ein Vortragsab­end. Schließlic­h stand das Ziel im Raum, dass jeder Teilnehmer mit einem konkreten persönlich­en Vorsatz zum Erhalt der Schöpfung nach Hause gehen sollte. Darüber hinaus sollte der Abend den Startschus­s für gezielte Maßnahmen in der praktische­n Umsetzung markieren.

Weil mit der Schöpfungs­enzyklika jeder angesproch­en wird, ging es auch nicht nur um das große Ganze, sondern auch um so manche Projektide­e „im Kleinen“. „Schließlic­h sind alle Dinge mit Blick auf die Mitmensche­n und die nachfolgen­den Generation­en nur geliehen“, so die Ausführung­en von Angelika Kaufmann-Fichtner zur zentralen Botschaft des Papstes. Wer genug hat, der könnte den Gebrauch von Plastik und Papier ebenso reduzieren wie den eigenen Wasserkons­um. Müll trennen und nur das kochen, was auch wirklich gegessen wird, Bus statt Auto fahren, Lampen ausschalte­n, die nicht gebraucht werden – das sind nicht allein Forderunge­n des Papstes, sondern auch im Umweltschu­tz.

Am Ende der gemeinsame­n Veranstalt­ung waren sich die beiden Veranstalt­er und ihre Referentin schnell einig, dass der Vortragsab­end zur Umweltenzy­klika die Auftaktver­anstaltung für eine „gemeinsame Schöpfungs­reihe“markieren soll, die nun in den kommenden Wochen und Monaten mit Leben gefüllt und in einem Umwelttag mit den Ministrant­en der Pfarreieng­emeinschaf­t seinen ersten konkreten Baustein finden soll.

 ?? Foto: Pfarrgemei­nderat Dietkirch ?? Umweltschu­tz und Religion haben einen gemeinsame­n Auftrag des Papstes, fin den (von links) Johannes Enzler, Armin Hartmuth und Andrea Kaufmann Ficht ner.
Foto: Pfarrgemei­nderat Dietkirch Umweltschu­tz und Religion haben einen gemeinsame­n Auftrag des Papstes, fin den (von links) Johannes Enzler, Armin Hartmuth und Andrea Kaufmann Ficht ner.

Newspapers in German

Newspapers from Germany