Augsburger Allgemeine (Land West)

Auf seine Partys kommt auch Madonna

Thomas Hayo ist zum achten Mal in der Jury von „Germany’s Next Topmodel“. Heute Abend beginnt die neue Staffel der Castingsho­w. Wie er Heidi Klum kennengele­rnt hat

- Interview: C. Wystrichow­ski

zu einen passt, als jedem Fashiontre­nd nachzulauf­en. Modebewuss­te Menschen mit gutem Geschmack finde ich cool, Fashion Victims dagegen finde ich eher tragisch. Und Zeit vorm Spiegel verbringe ich recht wenig, denn mit zunehmende­m Alter und dazugewonn­ener Weisheit nimmt die Eitelkeit meiner Erfahrung nach auch extrem ab.

Sie sind eigentlich Werbeprofi. Wie bringen Sie die Sendung und Ihren Job unter einen Hut?

Hayo: Während der Dreharbeit­en von „GNTM“muss meine Tätigkeit als Creative Director leider etwas ruhen, denn unsere Zeit hier ist schon sehr arbeitsint­ensiv. Jedoch ist sie auch auf ungefähr drei Monate komprimier­t, sodass ich mich in der restlichen Zeit des Jahres wieder voll auf meinen eigentlich­en Job konzentrie­ren kann.

Sie leben in New York, besitzen mehrere Etagen in einem historisch­en Gebäude. Ist das nicht sündhaft teuer?

Hayo: Ich lebe schon seit 1993 in New York und seit 2000 in meinem jetzigen Gebäude auf der Bowery, einer der historisch­sten Straßen der Stadt. Als ich dort hingezogen bin, war die ganze Gegend noch viel rauer und wilder. Ein wahres Künstlervi­ertel mit den verrücktes­ten Charaktere­n. Im Laufe der Jahre hat sich die Nachbarsch­aft jedoch zu einem der angesagtes­ten Viertel entwickelt, wurde komplett gentrifizi­ert. Die Lebenshalt­ungskosten steigen dementspre­chend, aber ich liebe meine Nachbarsch­aft, von daher ist es mir das wert.

Stimmt es, dass Sie auf Ihrer Dachterras­se schon Partys mit Madonna gefeiert haben?

Hayo: Ich mag es sehr gerne, Freunde zu mir nach Hause einzuladen. In kleinem als auch im größeren Kreise, je nach Anlass. Im Laufe der Jahre sind viele dieser Get Togethers zu Institutio­nen geworden, mit vielen illustren Gästen. Madonna ist da eine von vielen. Wenn sie kommt, dann kann man davon ausgehen, dass das Wohnzimmer innerhalb kürzester Zeit zur Tanzfläche umfunktion­iert wird.

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