Augsburger Allgemeine (Land West)
Es geht sehr diszipliniert zu
Zum Artikel „Radfahrer fordern kostenlo se Abstellplätze“vom 5. Februar:
Bis zu meinem unverschuldeten Radlunfall in der Pferseer Straße (kein Radweg) benutzte ich auf meinem Arbeitsweg immer den Pferseer Tunnel. Ich war sehr froh, als den Radlern genehmigt wurde auch den Gehweg zu benützen, was ich seitdem immer wahrnahm. Ich war immer wieder erstaunt und erfreut, wie diszipliniert es hier zuging. Die Fahrräder standen in Reih’ und Glied, die Fußgänger gingen, wenn nötig hintereinander und die Radler fuhren auch hintereinander. Ich verstehe nicht, wer sich immer wieder beschwert. Ich verurteile aber auch die Falschfahrer, Rambos etc.
Wo früher die Räder standen, wurde großzügig für Baufahrzeuge und Container Platz zur Verfügung gestellt. Das wurde sicher von der Stadt so genehmigt! Den Radlern wurde aber gleichzeitig keine Ausweich-Abstellmöglichkeit zugewiesen. Augsburg als angehende Radlstadt sollte nicht nur großzügig Baustellen genehmigen.
Barbara Raum, Augsburg
Beim offenen Zwischenraum der beiden Elemente der Pferseer-Unterführung ließe sich ein nur rund drei Meter langer Zugang in Richtung Süden bis zum ehemaligen Posttunnel bauen. Da dieser ohnehin bis zum neuen Bahnsteig F verlängert wird, dürfte das auch finanziell kein Problem sein. Der Tunnel ist breit genug, um einseitig übereinander in zwei Ebenen Fahrradständer einzubauen. Damit hätten die Radler eine wettergeschützte Abstellmöglichkeit in unmittelbarer Nähe zu den Bahnsteigen mit einem direkten Zugang. Statt die bestehenden und wettergeschützten Rampen für viel Geld abzubrechen, sollte diese Lösung realisiert werden.
Auf allgemeine Verwunderung trifft dabei inzwischen nach Durchsickern der Mängel der laufenden Bahnhofsplanung, dass unsere Politiker nicht den Mut haben endlich bei Bahn und Bund die immer noch möglichen Nachbesserungen in einer gemeinsamen Aktion einzufordern. So bleibt den Bürgern nur die Hoffnung, dass Ihre Anliegen, wie beim Thema Tarifreform, wenigstens von der Presse ernst genommen werden.
Christian Ohlenroth (Bürgerinitiative Rosenau und Thelottviertel), Augsburg oder türkisch. Dann schritt die Gruppe lauthals skandierend unter starkem Polizeiaufgebot die Maximilianstraße entlang – mir lief es eiskalt den Rücken hinunter.
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Eine friedliche Demonstration ist ein demokratisches Grundrecht, das allen Gruppierungen zusteht. Wenn die Kurden friedliche Absichten verfolgen und sich von einer aggressiven türkischen Eroberungspolitik abgrenzen wollen, hätte ihnen ein zurückhaltendes Auftreten deutlich mehr Glaubwürdigkeit verliehen. So aber haben die Kurden sich einen Bärendienst erwiesen: Sie haben nicht nur die türkischen Nationalisten auf den Plan gerufen, sondern auch für Unverständnis bei den gemäßigten Bürgern gesorgt.
Ein derartiger Auftritt extremistischer Gruppierungen in der „Friedensstadt Augsburg“ist aus meiner Sicht bodenlos und darf von Bürgern, Politik und Medien nicht toleriert werden. Ich erwarte nun ein klares politisches Statement! Michael Cyran, Augsburg ein Krimineller zu sein, aus dem Weg.
Josef Gegenfurtner, Schwabmünchen