Augsburger Allgemeine (Land West)
Wie Gessertshausen die Betreuung von Schulkindern fördern will
Aktuell gibt es zwei Möglichkeiten für Eltern. Eventuell kommt noch eine dritte hinzu. Dabei gibt es einige Unterschiede
Gessertshausen Wie läuft es bei der Betreuung von Schulkindern in Gessertshausen und wo haben wir Platz dafür? Mit dieser Frage hat sich der Gemeinderat auf seiner jüngsten Sitzung befasst. In diesem Jahr werden 38 Kinder in der Mittagsbetreuung versorgt. Für das kommende Schuljahr 2018/19 wurden bereits 29 Kinder angemeldet. Diese können in der Schule gut untergebracht werden und auch im Neubau des benachbarten Hauses für Kinder/Bürgerhaus stehen künftig ebenfalls einige Räume zur Verfügung.
Zusätzlich gibt es ab 2018/19 zudem 50 Hortplätze. Derzeit werden in Hort und Mittagsbetreuung insgesamt knapp 70 Kinder betreut. Die Beschlussempfehlung der verantwortlichen Pädagogen an das Gremium lautete, dass die Mittagsbetreuung, für die die Gemeinde die gesamten Kosten übernimmt, fortgeführt werden sollte. Dem stimmte das Gremium zu. Gemeinderat Her- bert Schaller (CSU) schlug zur Kostenminimierung vor, die Möglichkeit einer offenen Ganztagsschule für die Grundschule Gessertshausen zu prüfen, wie sie bereits in einigen Schulen des Landkreises angeboten würden.
Hinsichtlich eines Geschwisterrabatts für die Mittagsbetreuung gab Bürgermeister Mögele zu bedenken, dass dafür ein großer Verwaltungsaufwand notwendig sei, dieser aber lediglich für vier Kinder der Gemeinde infrage käme. In Gessertshausen habe es in den letzten 15 Jahren noch nie einen Geschwisterrabatt gegeben, deshalb stellte er die Frage, ob man diesen hier für vier Kinder einführen sollte. Für die 50 Hortplätze gäbe es viele Fördergelder, wohingegen die Mittagsbetreuung zwar zahlreiche Angebote böte wie Ferienbetreuung, Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung, es hier jedoch keine Förderung gäbe. Michael Breuning (FW) stellte jedoch den Antrag, beide Einrichtungen gleichzustellen. Es sei den Bürgern nicht vermittelbar, dass die eine Gruppe 50 Prozent Ermäßigung bekommt, die andere aber nicht. Sein Vorschlag ist es, die Ermäßigung auf Hort und Mittagsbetreuung auszuweiten, vielleicht aber nicht in der Höhe von 50 Prozent. Karin Kowalke (Grüne) schlug eine Regelung für alle Belegungsarten vor, um eine gerechtere Lösung zu haben. Man wurde sich einig, dass die Satzung noch einmal in Ruhe überarbeitet werden soll.