Augsburger Allgemeine (Land West)

„Wir müssen enger zusammenrü­cken“

Wie Dreier-Spezialist Emanuel Richter die Spieler nach der Niederlage gegen Oberhachin­g und zwei neuen Ausfällen motiviert. Intensives Training vor Bamberg-Spiel

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Stadtberge­n Leitershof­en Nicht die jüngste 61:75-Niederlage gegen den Regionalli­ga-Tabellenfü­hrer TSV Oberhachin­g schmerzt. Weh tun der BG Topstar Leitershof­en/Stadtberge­n zwei Ausfälle: Unter anderem hat es Bernhard Benke getroffen. Er fällt wohl bis zum Ende der Saison aus.

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit fasste sich der 20-jährige Powerforwa­rd ans rechte Knie. Eine Minute später konnte er wieder ins Geschehen eingreifen. Doch nach weiteren vier Minuten in Abschnitt drei war das Spiel für den gebürtigen Ulmer vorbei. Vermutlich fällt er die gesamte Saison aus. Die genaue Diagnose steht noch aus, aber sehr wahrschein­lich hat der Meniskus im rechten Knie Schaden genommen.

Eine andere schwere Verletzung erschütter­te die Verantwort­lichen der Red Kangaroos bereits einige Tage vor dem Spiel im Münchner Süden: Aufbauspie­ler Nico Breuer zog sich einen Achillesse­hnenriss zu, welcher bereits erfolgreic­h operiert wurde. Dreier-Spezialist Emanuel Richter motiviert das Team: „Mehr denn je müssen wir nun enger zusammenrü­cken und noch eine Schippe im Training diese Woche drauf legen.“Der Slowene ist zuversicht­lich: „Wenn uns dies gelingt, dann werden wir am Samstag gegen Bamberg gewinnen – auch wenn uns mit Nico und Berni uns zwei wichtige Spieler fehlen.“

Routinier Richter hatte übrigens beim Sensations­erfolg gegen Oberhachin­g im Oktober gefehlt. Er musste nach einer Ellenbogen­verletzung passen. Für ihn sprang Dennis Behnisch aus der zweiten Mannschaft ein und schlüpfte mit zwei Dreiern zum richtigen Zeitpunkt in die Jokerrolle. Die Überraschu­ng wiederhole­n wollten die Stadtberge­n am Sonntag – der Plan ging allerdings nicht auf.

Die Kangaroos verschlief­en das erste Viertel in der Offensive. Anders als in anderen Begegnunge­n dieser Saison verteidigt­en die Leitershof­er von der ersten Minute an sehr intensiv. Und dies zahlte sich dann auch im zweiten Abschnitt aus. Diesen gewannen die Männer um Ian Chadwick auch prompt mit 23:17, was zu einem Pausenerge­bnis von 34:36 für den Favoriten aus Oberhachin­g führte.

Dank ihrer intensiven Verteidi- gung blieben die Gäste in Schlagdist­anz. Vier Minuten vor Ende des dritten Viertels konnte Max Uhlich mit einem Dreier sogar auf 46:45 verkürzen.

Anschließe­nd hatten die Leitershof­er wenig inspirativ­e Ideen im Angriff und auch die Ballverlus­te in dieser Phase des Spiels waren einfach zu hoch, was zu einem 49:58-Rückstand nach 30 Minuten führte. Das letzte Viertel ist schnell beschriebe­n: 17:11 gewannen es die Tropics aus Oberhachin­g. Zum einen, weil die Leitershof­er im Angriff ihre freien Würfe nicht trafen, zum anderen war den Kangaroos die kurze Rotation und die kraftinten­sive Verteidigu­ngsarbeit anzumerken.

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 ?? Foto: Marcus Merk ?? Intensiv trainieren und enger zusammenrü­cken: Routinier Emunel Richter (rechts) motiviert seine Mannschaft, die nach zwei neuen Rückschläg­en unbedingt das nächste Spiel gewinnen muss.
Foto: Marcus Merk Intensiv trainieren und enger zusammenrü­cken: Routinier Emunel Richter (rechts) motiviert seine Mannschaft, die nach zwei neuen Rückschläg­en unbedingt das nächste Spiel gewinnen muss.

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