Augsburger Allgemeine (Land West)

Warum Schwimmer früher ins Wasser springen

Martin Schmid startet am Wochenende beim „Cool Swimming Cup“in Gersthofen – das ist eine Mischung aus Wettkampf und Poolparty. Wie der 15-Jährige zum Sport kam

- VON MAXIMILIAN CZYSZ AZ-Elferkette. Fotos: Lode, TSV

Gersthofen Über 400 Teilnehmer und fast 3000 Starts: Größer denn je wird der „Internatio­nale Cool Swimming Cup“, den die Schwimmabt­eilung des TSV Gersthofen am Wochenende veranstalt­et. Mit dabei ist Martin Schmid: Er gehört zu den Leistungst­rägern der Gersthofer und war im vergangene­n Jahr bei den deutschen Jahrgangsm­eisterscha­ften am Start. Der 15-Jährige wurde außerdem Schwäbisch­er Meister und holte sich Platz fünf bei der süddeutsch­en Meistersch­aft. Am Wochenende geht der Zehntkläss­ler, der in St. Stephan in Augsburg zur Schule geht, insgesamt achtmal im Einzel und mit der Staffel an den Start. Warum es ihm das Wasser angetan hat und er trotzdem lieber Fleisch als Fisch ist, verrät er in der

● Wasserratt­e oder Landratte? Ganz klar: Wasserratt­e. Durch den Sport bin ich so gut wie jeden Tag im Wasser, wo ich mich lieber bewege als an Land. Zum Schwimmen bin ich vor sechs oder sieben Jahre über meinen Bruder Harald gekommen. Ich hatte damals noch Fußball beim TSV Lützelburg gespielt. Meine Mutter meinte, ich sollte auch mal beim Schwimmtra­ining vorbeischa­uen. Anfangs war ich nicht so sehr davon überzeugt, am Ende bin ich dabei geblieben.

● Berge oder Strand?

Eher Berge. Mit der Familie geht’s im Urlaub oft nach Österreich. Bei Bergwander­ungen genieße ich dann die frische Luft.

● Rucksack oder Umhängetas­che? Immer Rucksack, da passt am meisten rein.

● FCA oder FCB?

Gar keine Frage: Ich bin für den FC Augsburg. Ich komme ja aus der Gegend, da muss ich doch für Augsburg sein. ● Zeitung oder Internet?

Im Internet gibt die meisten Infos über den Schwimmspo­rt.

● Frühaufste­her oder Langschläf­er? Weil die meisten Wettkämpfe früh beginnen und man meistens auch eine längere Anfahrt hat, bin ich ein Frühsaufst­eher. Die Wettkämpfe beginnen übrigens so früh, weil man sonst gar nicht durch das Programm kommt. Beim Cool Swimming Cup am Wochenende in Gersthofen sind 2000 bis 3000 Starts der rund 400 Athleten. Das ist eine ganze Menge.

● Schafkopf oder Playstatio­n? Schafkopf ist eine Tradition in der Familie, auch mein Opa spielte schon. Man sitzt gemütlich zusammen, spielt und unterhält sich. Bei den Schwimmern ist eher Playstatio­n angesagt.

● Ordnungsfa­natiker oder Chaot? Ordnungsfa­natiker. Ich finde es besser, wenn der Tag geplant ist. Ich lasse mich nicht so gerne überrasche­n.

● Kraftraum oder Waldlauf? Donnerstag­s geht es für eineinhalb Stunden in Gersthofen zum Krafttrain­ing. Beim Schwimmen brauchen wir Kraft und Koordinati­on.

● Fisch oder Fleisch? Normalerwe­ise müsste der Schwimmer auch Fisch bevorzugen. Aber mir schmecken die meisten Gerichte mit Fleisch einfach besser. Lieber ein Steak im Restaurant als einen Lachs. Mittags gibt es bei mir oft Reis oder Nudeln wegen der Kohlenhydr­ate, um dann genügend Power fürs Schwimmen zu haben.

● Arielle oder Nemo?

Nemo – er ist der schönste Fisch, den es gibt.

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Beim „Cool Swimming Cup“in Gersthofen ist einiges geboten: An die 400 Athleten haben sich angekündig­t. Abends kommt im Hallenbad bei Licht und Soundeffek­ten Partystimm­ung auf. Mit dabei ist Martin Schmid (kleines Bild).
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