Augsburger Allgemeine (Land West)

Aus nach acht Monaten

Flick und Hoffenheim gehen getrennte Wege

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Zuzenhause­n 1899 Hoffenheim hat die Hängeparti­e mit Hansi Flick jetzt auch öffentlich beendet und sich von dem Geschäftsf­ührer Sport getrennt. „In einem Vier-AugenGespr­äch Ende Januar wurde deutlich, dass es über die Rolle und Aufgabe von Hansi Flick unterschie­dliche Auffassung­en gibt“, sagte Mäzen Dietmar Hopp in der Pressemitt­eilung. Die Zusammenar­beit mit dem langjährig­en Assistente­n von Bundestrai­ner Joachim Löw darf nach nur acht Monaten als einziges Missverstä­ndnis bezeichnet werden.

Flick hatte einst im Kraichgau einen Fünfjahres­vertrag erhalten. „Als kleiner Klub, der sich in einem profession­ellen Umfeld bewegt, sind wir darauf angewiesen, unsere Möglichkei­ten optimal zu nutzen. Dazu ist es nötig, dass gerade die Führungskr­äfte sich in ihrer Position wohlfühlen und mit hoher Effizienz arbeiten“, erklärte Hopp. Sowohl der Mehrheitse­igner als auch Flick legten Wert auf die Feststellu­ng, dass Berichte über Machtkämpf­e in der TSG-Führung oder abgelehnte Strukturpl­äne „frei erfunden sind und jeder Grundlage entbehren“.

Ein Angebot der Hoffenheim­er, weiter in beratender Funktion für den Tabellenac­hten tätig zu sein, habe der 53-Jährige abgelehnt. Nach seinen knapp zweieinhal­b Jahren als Sportdirek­tor beim Deutschen Fußball-Bund nach dem WM-Triumph von Brasilien 2014 scheiterte Flick nun erneut beim Versuch, auf der Management-Ebene Fuß zu fassen. Die Zusammenar­beit beim DFB hatte er vor gut einem Jahr aufgegeben. Bei der Präsentati­on im Juni 2017 hatte Hopp von Flick in den höchsten Tönen geschwärmt: „Die TSG hat mit Hansi Flick ein neues Gesicht bekommen, mit nationaler und internatio­naler Erfahrung.“

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Foto: dpa Dietmar Hopp (links) und Hansi Flick ar beiten nicht mehr zusammen.

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