Augsburger Allgemeine (Land West)
Weg ist frei für Anlage für Transportbeton
Thaler baut. Die Anwohner sollen nicht belastet werden
Neusäß Die Transportbetonanlage auf dem Gelände der Firma Thaler soll nun kommen. Den Weg dafür hat der Bauausschuss einstimmig freigemacht, wie Bauamtsleiter Gerald Adolf berichtet. Bereits vor vier Jahren war das Unternehmen erstmals an die Stadt herangetreten mit dem Wunsch, Überproduktionen im Kiesabbau mit der Herstellung von Beton abfangen zu können.
Hatten die Stadträte zu Beginn der Gespräche noch zahlreiche Bedenken gehabt, angefangen von einer Staub-, Lärm- und Geruchsbelästigung bis zu einer möglichen Einschränkung der Kommune für zusätzliche Wohnbebauung in Täfertingen, so konnten im Laufe der Verhandlungen alle strittigen Punkte geklärt werden, so Adolf.
In der Betonanlage kann nun an jedem Werktag zwischen 6 und 19 Uhr Beton hergestellt werden. Laut einem Gutachten wird mit täglich 17 zusätzlichen Lastwagenfahrten gerechnet, die über die Nord-SüdSpange und nicht über Täfertingen fahren werden. Selbst bei extremer Trockenheit werde die Staubentwicklung gering sein, so das Gutachten, weil das Material vor dem Abladen mit Wasser besprengt wird.
● Firmengelände Auf dem ehemaligen Gelände der Glasbaufirma Seele in der Augsburger Straße in Neusäß will sich ein Autohändler aus Stadtbergen ansiedeln. Allerdings, so Gerald Adolf, gab es im Bauausschuss noch Fragen zum Stellplatzkonzept auf den Freiflächen. Das soll der Antragsteller nun noch überarbeiten. Seele hat seinen Sitz inzwischen im Gewerbegebiet Neusäß-Nord.
● Unterhalt Auf die nächste Sitzung des Bauausschusses verschoben wurde die Vorstellung des Konzepts für den Straßenunterhalt für 2018. Die Liste soll noch aufbereitet werden. Wie berichtet, wollen Stadtrat und Verwaltung von Neusäß Straßen aktuell nur im absoluten Notfall sanieren, wenn das für die Anwohner beitragspflichtig ist. Es soll möglichst auf eine eindeutige Rechtslage gewartet werden. Bei einfachen Reparaturen zahlen die Anwohner aber ohnehin nicht.