Augsburger Allgemeine (Land West)
Spenden statt Geschenke: Fahrradhelme für Kinder
Neusäß Kinder sind die schwächsten Teilnehmer im Straßenverkehr und deshalb muss man sie besonders gut schützen. Dieser Überzeugung ist auch der Westheimer CSU-Stadtrat Axel Salzmann. Als Leiter des Kompetenzzentrums Straßengüterverkehr und Logistik der Kravag-Versicherung mit Sitz in Hamburg hatte er – anlässlich seiner Einladung zum 60. Geburtstag von Geschäftspartnern auf das Feuerschiff im Hamburger Hafen – für eine Spendenaktion zugunsten der Aktion KinderUnfallhilfe geworben. Gespendet wurden über 8400 Euro.
Ein Teil dieser Spendengelder wurde jetzt konkret in Präventivmaßnahmen investiert. Übergeben wurden 60 Fahrradhelme an die Eichenwaldschule, Trostbären an die Freiwillige Feuerwehr Neusäß und Reflektorkragen an den Westheimer Kindergarten Dorothea.
Die knallgelben Reflektorkragen sind mit einem Handgriff kinderleicht anzuziehen und werden über der Kleidung getragen. Durch die großen Reflektoren auf der Vorderund Rückseite kann ein Kind auch bei Dämmerung oder Dunkelheit frühzeitig erkannt werden. Und auch Fahrradhelme sind ein unverzichtbarer Schutz im Straßenverkehr gegen Unfallfolgen. Die weichen Kuschel- oder Trostbären werden künftig im Feuerwehrauto bereitliegen, denn Kinder, die gerade einen Unfall hatten oder miterleben mussten, brauchen besondere Aufmerksamkeit, und so ein Teddy kann ein wenig trösten.
Jan Zeibig, Geschäftsführer der Aktion Kinder-Unfallhilfe, war extra aus Hamburg angereist, um die Sachspenden zu übergeben. „Unser Verein wurde 1998 gegründet“, erklärt Zeibig. Um den jüngsten Verkehrsteilnehmern nach Unfällen zu helfen, gründeten Vertreter des Straßenverkehrsgewerbes vor 20 Jahren die „Aktion Kinder-Unfallhilfe“. Anfangs stand der Gründungsgedanke, jungen Menschen nach einem Unfall zu helfen, im Vordergrund. 2010 wurde die Aufgabe um die Unfallverhütung erweitert.